Netflix plant 20 Eigenproduktionen in fünf Jahren

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Der Video-on-Demand-Anbieter Netflix hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Innerhalb der nächsten fünf Jahre sollen 20 neue Serien aus dem hauseigenen Schnittstudio an den Start gehen. Während man sich bei Netflix noch im Erfolg von „House of Cards“ sonnt, läuten an der Wall Street bereits die Alarmglocken.

Serienoffensive beim Video-on-Demand-Anbieter Netflix: Innerhalb der nächsten fünf Jahre sollen 20 eigene Serien produziert werden. Mit „House of Cards“ und „Orange is the new Black“ konnte sich Netflix in punkto Eigenproduktionen bereits einen Namen machen, denn die Formate hatten es bei Publikum und Kritikern zu großem Erfolg gebracht. Auf dieser Welle möchte Netflix nun offenbar auch noch in den nächsten Jahren weiterschwimmen.

Auf der 42. Annual Global Media and Communications Conference in New York ließ Netflix-Manager Theodore Sarandos am Donnerstag durchblicken, dass die mit „House of Cards“ gestarteten Eigenproduktionen in Zukunft nicht nur fortgesetzt, sondern auch massiv ausgeweitet werden sollen. Durch die geplante Serienoffensive wird aber auch deutlich, auf welche Art von Selbstverständnis man in Zukunft hinarbeiten möchte: Weg vom bloßen Streaming- und hin zum Inhalte-Anbieter scheint es nun wohl bei Netflix zu heißen. In diesem Sinne tritt das US-Unternehmen in direkte Konkurrenz mit Seriensendern wie HBO.
 
An der Wall Street gilt Netflix bereits seit geraumer Zeit als eine der größten Erfolgsgeschichten der letzten Jahre. Doch inzwischen sprechen die Zahlen schon wieder eine deutlich andere Sprache. So verlor die Aktie vor Kurzem mehr als 25 Prozent – und das an einem einzigen Handelstag.
 
Nachdem am Donnerstag die geplante Eigenproduktionsoffensive an der Börse bekannt wurde, reagierten die Anlieger dementsprechend skeptisch. Vor allem schreckte sie wohl vor den hohen Produktionskosten zurück, welche die Umsetzung des ehrgeizigen Projektes für Netflix verursachen würde. Denn bereits die Produktion der ersten beiden Staffeln von „House of Cards“ soll 100 Millionen Dollar verschlungen haben. [kh]

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13 Kommentare im Forum

  1. Also wird das gesamt Geld für Serien ausgegeben ! anstatt sich Film rechte zu sichern die noch nicht im FreeTV liefen. Netflix war ein Satz mit X, das wird wohl nixxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
  2. AW: Netflix plant 20 Eigenproduktionen in fünf Jahren Unsinn. Es erscheinen nicht genügend (gute) Filme um jeden Tag einen Film zu schauen, daher investiert man in Serien. Serien bieten dank der längeren Laufzeit viel mehr Möglichkeiten eine Geschichte zu erzählen da man die Story nicht auf 90min zusammenquetschen muss. Aus diesen Grund sind Serien mittlerweile beliebter als Filme.
  3. AW: Netflix plant 20 Eigenproduktionen in fünf Jahren Zum einen das, zum anderen ist es entscheidend, ein Alleinstellungsmerkmal zu haben. Mit dem reinen Abnudeln eingekaufter Ware wird das nicht erreicht. Ohne Eigenproduktionen wie House of Cards etc haette Netflix nicht den Erfolg den es heute hat.
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