Netflix plant Studioausbau für Eigenproduktionen

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Den Plan, künftig vermehrt auf Eigenproduktionen zu setzen, treibt Netflix mit hohem finanziellem Aufwand voran. Damit will sich das Unternehmen noch stärker von den Fernsehsendern abheben. Gleichzeitig sicherte sich der Streamer die Rechte an drei weiteren Serien.

Ende September läuft der Vertrag von Netflix mit dem Kabel- und Satellitennetzwerk Epix aus, den das Videostreamingportal bewusst nicht verlängert, wie das Unternehmen bereits vergangenen Monat bekannt gab. Der damit verbundene Verlust von Filmen soll durch verstärkte Eigenproduktionen aufgefangen werden und Netflix ist gewillt, dafür auch einen hohen finanziellen Aufwand zu betreiben.

Im Gegensatz zu den Erfolgsserien „House of Cards“ oder „Orange is the New Black“, die Netflix zwar in Auftrag gegeben hat, aber von externen Studios produzieren ließ, sollen künftige Serien in eigenen Studios produziert werden. Dafür werden die eigenen Produktionskapazitäten massiv aufgestockt. Damit will der Streaminganbieter verhindern, die Exklusivrechte an Eigenproduktionen zu verlieren.
 
Die zweite Art, den Verlust der Epix-Filme zu kompensieren, sollen innovative Lizenzvereinbarungen sein. Zumindest konnte Netflix nun die Rechte an vier Serien erwerben, die aber bereits im linearen Fernsehen zu sehen sind: „Jane the Virgin“, eine Telenovela von CW, der Tier-Thriller „Zoo“, der auf CBS läuft, die postapokalyptische Drama-Serie „Colony“ sowie „How to Get Away With Murder“.
 
Mit den neuen Lizenzen antwortet man auch auf die Ankündigung von Fox-Chef James Murdoch, Serienlizenzen an Netflix-Konkurrent Hulu zu vergeben. Hulu gehört jedoch sowieso zu großen Teilen zum Fox-Imperium. Epix übrigens wird seine Filme neben Amazon auch bei Hulu per Stream zeigen. [buhl]

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