Netflix und Amazon Prime: Pro & Contra der Streaming-Riesen

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Die Streaming Giganten Netflix und Amazon Prime haben weltweit für eine Revolution im Fernsehalltag gesorgt. Sehenswerte Serien und Filme zeigen die beiden Dienste und produzieren TV-Erfolge, die selbst bei Veranstaltungen wie den Golden Globes und den Emmys mit Preisen bedacht werden.

Einziges Manko der innovativen Produzenten von Internet-TV und Co. scheinen die allzu willkürlich steigenden Preise für ihre Angebote zu sein. Das Wachstum könnte dadurch gefährdet werden, denn auch begeisterte Kunden der Medienriesen haben bei zu hohen Preisen eine Hemmschwelle, wenn es um neue Streaming-Abos geht. Netflix und Amazon: starke Marken im weltweiten Mediengeschäft

So umsatzstark und konkurrenzbewusst die beiden Platzhirsche im Markt für Videoportale aktuell unterwegs sind, so unterschiedlich ist ihr Werdegang. Dabei hat Netflix den Weg für Amazon Prime erst geebnet. Die Netflix Incorporated aus dem sonnigen Kalifornien wurde bereits 1997 gegründet. Der Konkurrent hingegen entdeckte den wachsenden Markt für Streaming-Dienste erst 2005 für sich. Seitdem hat das etwas jüngere Unternehmen allein in Deutschland ca. 17 Millionen Kunden generiert. Eine stolze Zahl, die das Unternehmen nicht zuletzt seinem Mutterkonzern verdankt, der nach letzten Angaben im abgelaufenen Geschäftsjahr ca. 136 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet hat. Netflix schaffte es im Jahr 2015 immerhin auf 6,78 Milliarden US-Dollar und kann zu Beginn des Jahres auf ca. 93,8 Millionen Abonnenten blicken.Innovation bei Netflix

Trotz unterschiedlicher Umsatzzahlen der Unternehmen liegen beide Streaming-Riesen unangefochten an der Spitze. Netflix bindet Abonnenten mit innovativen Ideen und exklusiven Rechten an beliebten Serien an das Unternehmen. So kam die Ankündigung, dass Netflix sich die Rechte an der von CBS produzierten Star-Trek-Serie gesichert hätte. Das danach eine brandneue Serie dazu auf dem Weg sein sollte, hat für Euphorie bei allen Bestandskunden und natürlich auch bei allen anderen Fans des Star-Trek-Universums gesorgt. Dabei wird gleichzeitig klar, wie stark Netflix aber auch Amazon Prime dem klassischen Fernsehen Konkurrenz machen. Im Falle von Amazon dehnt sich der Wettbewerb zum herkömmlichen TV sogar auf den Sportbereich aus.  Der Preiskampf, den sich die beiden Marktführer untereinander leisten, kommt indes dem Kunden zugute.Preiskampf der Videodienste Netflix und Amazon Prime

Der Preiskampf der beiden Überflieger macht sich insbesondere bei den Wachstumsraten bemerkbar. Während Amazon Prime aktuell stark wächst und neue Abonnenten abschließt, tut sich die Netflix Incorporated etwas schwer, ihr Wachstum der vergangenen Jahre deutlich zu steigern. Die Kunden profitieren davon. Netflix Accounts kosten in Deutschland zwischen 95,00 und 144,00 Euro im Jahr, abhängig von der Bildqualität. Amazon Prime hingegen kostet dem Abonnenten aktuell 69,00 Euro im Jahr. Bei diesem Preisunterschied ist es nicht verwunderlich, dass Netflix, trotz innovativer neuer Serien, die eigens gesteckten Wachstumsraten nicht ganz erreicht. Wer sich genauer zu den Tarifmodellen informieren möchte, findet im Internet verschiedene Portale, die zu allen Preis- und Zusatzoptionen der beiden Anbieter Auskunft geben. Amazon Prime und Netflix für Emmy Awards 2016 nominiert

Der Preiskampf beider Anbieter lässt den Gesamtumsatz beider Unternehmen, trotz klarer Unterschiede bei den Abo-Kosten, jedoch weiter ansteigen. Marktanteile erobern sich die Mediengiganten, neben dem Angebot von Filmen und Serien großer Studios und TV-Sender, zusätzlich vor allem durch spektakuläre Eigenproduktionen. Diese erhielten jüngst sowohl bei den Emmy-Verleihungen wie auch bei den Golden Globes große Anerkennung. Amazon kann z. B. mit den Drama-Serien „Transparent“ und „Mozart in the Jungle“ aufwarten. Netflix hat u. a. die Erfolgsserien „Orange is the New Black“ und „House of Cards“ produziert. [red]

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