Neue Regional-Sender für Baden-Württemberg

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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In Baden-Württemberg befindet sich Lokal-TV wieder auf dem Vormarsch: Zwei neue lokale Fernsehsender sollen in absehbarer Zeit auf Sendung gehen, die entsprechende Ausschreibung haben die Medienwächter gerade auf den Weg gebracht.

Für Lokal-TV wird es immer schwerer sich auf dem Markt zu behaupten, immer mehr Kanäle – wie zuletzt in Nordrhein-Westfalen Köln.TV und NRW.TV – verschwinden aus der deutschen Fernsehlandschaft. In Baden-Württemberg sollen nun jedoch zwei neue lokale Fernsehsender auf den Weg gebracht werden. So hat die Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) gerade zwei Ausschreibungen von entsprechenden Übertragungskapazitäten gestartet, wie die Medienwächter am Dienstag mitteilten.

Einen neuen lokalen oder regionalen TV-Kanal soll die Region Südlicher Oberrhein mit den Stadt- bzw. Landkreisen Freiburg, Emmendingen, Breisgau-Hochschwarzwald und Ortenaukreis sowie den Landkreisen Lörrach und Waldshut bekommen, welche die Medienwächter als ein zusammenhängendes Verbreitungsgebiet betrachten. Auch die Region Bodensee-Oberschwaben mit den Landkreisen Bodenseekreis, Ravensburg und Sigmaringen, der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg mit den Landkreisen Tuttlingen, Rottweil und Schwarzwald-Baar-Kreis sowie im Landkreis Konstanz soll mit einem neuen regionalen Fernsehsender bedacht werden. Ab Mai stehen die entsprechenden Kapazitäten zur Verfügung.
 
In den Programmen sollen jeweils die verschiedenen Interessen der unterschiedlichen Gebiete, die zu den jeweiligen Verbreitungsregionen gehören, berücksichtigt werden. So sollen die Regionalsender jeweils die politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Ereignisse des gesamten Verbreitungsraumes aufgreifen. Den Zuschlag erhält der LFK zufolge jeweils der geeignetste Bewerber.
 
Bei der Zuweisung setzen die Medienwächter zudem auf Langfristigkeit, für zehn Jahre sollen die Kapazitäten vergeben werden. So beziehen sich die ausgeschriebenen Kapazitäten zwar auch auf jeweils einen analogen Kanal im Breitbandnetz, der nach der angedachten Analogabschaltung im Kabel im Juli 2017 in einen entsprechenden SD-Kanal im digitalen Kabelnetz umgewandelt wird. Auch besteht die Möglichkeit, auf die analoge Verbreitung zu verzichten und den TV-Sender gleich digital auszustrahlen. [kw]

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14 Kommentare im Forum

  1. werbung fürs autohaus krautter auf der alb und für den elektroladen klopfer im schwarzwald. der oma meier in gammerdingen hat man die handtasche geklaut, auf der landstraße zwischen hinter- und obertupfingen sind zwei trecker zusammen gestoßen und dabei ist ein sack heu umgefallen..... na ja wen´s interessiert. aber ob man damit noch viele zuschauer, vor allem jüngere erreicht, wage ich stark zu bezweifeln.
  2. Regionalfernsehen funktioniert in Deutschland nicht, weil die kleinen Sender auf kein großes, attraktives Mantelprogramm (Netzwerk) zugreifen können. Dieses benötigen sie aber, damit man sie wahrnimmt und eine Satverbreitung finanzierbar wird.
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