Neue Studie prüft Geschlechterdarstellung in Film und Fernsehen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Wie steht es um die audiovisuelle Diversität in Deutschland? Dieser Frage geht die Universität Rostock nach. Die Studie soll Aufschluss darüber geben, in welche Richtung sich die Medienlandschaft entwickeln sollte.

Im Herbst diesen Jahres nahm sich die Universität Rostock im Auftrag der ARD, des ZDF, Pro7Sat1 und RTL sowie den Filmförderern NRW Filmstiftung, FFF Bayern, FFA und der MaLisa Stiftung im Rahmen einer Studie der Frage an, wie die Darstellung der Geschlechter in Film und TV aussieht. Durchgeführt wird diese vom Institut für Medienforschung der Universität Rostock unter Leitung von Prof. Dr. Elizabeth Prommer.

Die Studie soll zeigen, wie Frauen / Mädchen und Männer / Jungen in den audiovisuellen Meden dargestellt werden und welches Bild sich von den Geschlechtern in den audiovisuellen Medien abzeichnet. Dabei spielt auch der gesellschaftliche Kontext eine Rolle, der für die Forscher ebenso wichtig ist, wie die Frage nach der quantitativen Darstellung von Frauen und Männern im Film und Fernsehen.

Diese Frage beantworten die Wissenschaftler auf Grundlage von 3.000 Stunden TV-Programm aus dem Jahr 2016 sowie von 600 deutschsprachigen
Kinofilmen der vergangenen fünf Jahre. Eine Rolle spielt sowohl die Darstellung von Männern und Frauen in fiktionalen Produktionen wie auch in Dokumentationen, in denen Personen als Experten dargestellt werden. Die Ergebnisse sollen für künftige Formate einen Ausschlag geben, die Geschlechter entsprechend darzustellen, denn Film und Fernsehen spielen auch in der Sozialisierung von Kindern eine große Rolle.

Da die letzte Auswertung dieser Art 20 Jahre bzw. für Kinderunterhaltung 10 Jahre zurückliegt, regte Dr. Maria Furtwängler diese erneute Studie an. „Es ist wichtig zu verstehen, welches Geschlechterbild mit der enormen Wirkungsmacht des Fernsehens und Kinos transportiert wird. In anderen Ländern wird schon viel getan, um die Darstellung von Frauen und Männern auf Bildschirm und Leinwand wissenschaftlich aufzuarbeiten. Hierzulande liegen uns kaum valide Zahlen vor.“ Bis die Ergebnisse der umfangreichen Studie präsentiert werden, wird es aber noch dauern. Diese sollen im September 2017 vorliegen. [nis]

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  • Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

25 Kommentare im Forum

  1. Ja ist schon lustig, die Griechen müssen jeden Cent fünfmal umdrehen bevor sie ihn ausgeben können und hier in Deutschland weiß man aufgrund der Steuerüberschüsse überhaupt nicht mehr wie man das ganze Geld am schnellsten wieder verbrennen kann. Jeden morgen wenn ich auf die Arbeit fahre und an einem Park vorbeikomme, sehe ich wie Rentner in den Mülltonnen nach Pfandflaschen suchen. Hier läuft zum Teil einfach einiges sehr sehr schief.
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