Nach dem angekündigten Rücktritt von Monika Piel sucht der Westdeutsche Rundfunk nun einen neuen Intendaten. Über mangelndes Interesse kann sich der WDR dabei nicht beklagen: Schon jetzt haben sich ein Dutzend für den WDR-Chefsessel beworben.
Der WDR-Chefsessel ist ein begehrter Posten: Obwohl die Bewerbungsfrist noch bis zum 9. März läuft, kann sich der Westdeutsche Rundfunk schon jetzt über zahlreiche Bewerbungen für die Stelle des Intendanten freuen. Rund ein dutzend Bewerber sollen sich als potentielle Nachfolger der noch amtierenden Intendantin Monika Piel gemeldet haben, wie die dpa am Mittwoch berichtete. Wer diese Bewerber sind, ist bisher aber noch nicht bekannt. NDR-Intendant Lutz Marmor, einer der Wunschkandidaten des WDR, hat einen Wechsel nach Köln bereits abgelehnt.
Die Rundfunkratsvorsitzende Ruth Hieronymi betonte, dass es sich um ein ganz normales Bewerbungsverfahren handle. Nach Ablauf der Frist werden die Verantwortlichen die eingegangenen Unterlagen sichten und die vielversprechendsten Kandidaten zu einem Bewerbungsgespräch einladen. Bis zum Sommer, so hofft der WDR, soll die Suche nach einem Nachfolger für Piel abgeschlossen sein.
Piel lenkt bereits seit 2007 die Geschicke des Westdeutschen Rundfunks, erst im vergangenen Jahr war ihr Vertrag als Intendantin bis 2019 verlängert worden. Um so überraschender kam Ende Januar die Ankündigung der 61-Jährigen, i ihren Posten vorzeitig räumen zu wollen. Esseien private Gründe, die sie zu diesem Schritt veranlassen, hieß es. Genaueres ist bisher nicht bekannt. [fm]
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