Der Kultursender Arte hat auf seiner Mitgliederversammlung am Mittwoch entschieden, sein Sendeschema zu modifizieren und damit sein Programmangebot zu stärken. Das Arte-Angebot soll damit verständlicher werden.
Der Gemeinschaftssender wolle mit der Programmumstellung ab Januar 2012 „die Grundwerte von Arte – Kultur und Europa – deutlicher hervorheben“, erklärte Arte-Präsidentin Véronique Cayla in einer Mitteilung. Damit könne der deutsch-französische Kulturkanal flexibler auf Innovation reagieren. Zum Anderen würden sich die Zuschauer besser orientieren können.
Obwohl noch kein genaues Schema bekannt ist, haben die Mitglieder unter dem Vorsitz des scheidenden ZDF-Intendanten Markus Schächter sich für einen groben Fahrplan entschieden.
Die Wochenenden sollen demnach eine betont kulturelle Note erhalten, während die Abende unter derWoche eine klar erkennbare, thematische eingefärbt werden. Geplant seien Themenpakete wie einInvestigationsabend,einFictionabend oder auchein Autorenabend mitDokumentar- undKinofilmen.
Darüber hinaus will der Kulturkanal mit neueFormate das Potenzial von Fernsehen und Internet verstärkt nutzen und die beiden Verbreitungswege crossmedial verbinden. Dabei bleibe „das ausgewogene Verhältnis zwischen den Genres Spiel- und Fernsehfilm, Dokumentarfilm und Dokumentationen, Musik/Theater/Tanz“ unverändert, hieß es. [js]
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