Neun außergewöhnliche Eigenarten des „Dschungelcamp“

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Wenn das „Dschungelcamp“ am Freitag in die nächste Runde geht, dürfen sich Fans wieder auf C-Promis im Ausnahmezustand freuen. Dabei dürften auch diese besonderen Eigenarten der RTL-Show wieder zur Geltung kommen.

Neun Staffeln von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ hat RTL schon gesendet. Vieles wiederholt sich, hängen bleibt das Außergewöhnliche. Eine Dschungelcamp-Historie:
 
D wie Debüt – Als das Dschungelcamp 2004 für die Zuschauer in Deutschland in die erste Runde geht, ist der Aufschrei groß. Ekelprüfungen und der latente Voyeurismus stoßen Kritikern auf. Die Kölner Staatsanwaltschaft ermittelt sogar wegen Tierquälerei und Körperverletzung. Feuilletonisten arbeiten sich an der Show ab, die – wie zum Trotz – im Schnitt rund 7 Millionen Menschen sehen. Eine Quote von fast einem Drittel ist der Anfang der Erfolgsgeschichte.

S wie „Schluck es runter“ – Selbst der Befehlston bringt der späteren Dschungelkönigin Désirée Nick nichts: In einer gemeinsamen Essensprüfung mit Nadja abd el Farrag faucht sie die Moderatorin und Sängerin zwar an – doch die würgt und verspielt einen Stern. Die können – mal vom Publikum, mal von den anderen Teilnehmern – ausgewählte Stars in jeder Folge erspielen, um dafür zusätzliche Essensrationen wie Früchte oder Fleisch für die Gruppe zu bekommen.
 
C wie Castingstars – Mit Sänger Ross Anthony siegt in der dritten Staffel der Kandidat einer Castingshow. Damit steht er beispielhaft für die zahlreichen Teilnehmer von publikumswirksamen Musiker-, Model- und Musen-Suchen – oder wie man die Damenwahl des „Bachelors“ auch bezeichnen will -, die eine zweite Karrierechance in Australien bekommen. Anthony ist auch nicht der einzige aus dieser Riege, der die Konkurrenz aussticht: Ex-„Bachelor“-Kandidatin Melanie Müller und Ex-„DSDS“-Kandidat Joey Heindle folgen Jahre später auf dem Thron.
 
H wie Hüllen – Bei einer Rund-um-die-Uhr-Überwachung lässt jeder Camper zwangsläufig einmal die Hüllen fallen. Die einen – mehr oder weniger absichtlich und in Szene gesetzt – beim Baden im campeigenen Teich oder unterm Mini-Wasserfall. Andere eher im übertragenen Sinne beim heimeligen Plausch am Lagerfeuer. In Staffel vier ist es die Schauspielerin und spätere Staffelsiegerin Ingrid van Bergen, die ganz offen über den Totschlag an ihrem Mann redet. Es sind solche Szenen, in denen die Camper die ganzen Kameras zu vergessen scheinen und aus dem Nähkästchen plaudern, die viele Fans faszinieren.
 
U wie Unbill – Es wirkt wie eine Gruppenverschwörung gegen Model Sarah Knappik: Nach heftiger Diskussion über eine angeblich inszenierte Liebesgeschichte für die im Blätterwald mehr schlecht als recht versteckten Kameras fordern fünf der Urwaldbewohner, die junge Blonde soll das Camp verlassen. Schauspieler Mathieu Carrière fleht sie gar auf Knien an. Tags drauf packt sie tatsächlich ihre Sachen und verlässt Staffel fünf auf eigenen Wunsch.
 
N wie Nass – Dauerregen setzt das Camp in der sechsten Staffel so sehr unter Wasser wie bei keinem anderen Mal. Der kleine idyllische Bach flutet zwischenzeitlich die Lagerstätte der eingeflogenen C-Prominenz. Immer mal wieder steht sogar eine Evakuierung im Raum.
 
G wie Gaskocher – Zum ersten Mal müssen sich die Camper in der siebten Staffel nicht um das Lagerfeuer kümmern und es 24 Stunden am Tag am Brennen halten – inklusive Holzsammeln und Nachtwachen im Duett, die in mancher Staffel zu intimen Vier-Augen-Gesprächen führten. Wegen Hitze, Trockenheit und Waldbrandgefahr lodern keine Flammen, stattdessen brutzeln die Promis Reis und Bohnen auf einem Gaskocher. Nach dem Tod von Dirk Bach startet zudem Daniel Hartwich in der siebten Staffel als Moderator an der Seite von Sonja Zietlow.
 
E wie Entscheidungswirrwarr – Als einer von vielen rief Schlagerstar Michael Wendler „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus“ – der Satz, mit dem die Promis ihre Zeit im Dschungeldickicht vorzeitig abbrechen können. Doch als erster machte der Wendler in der achten Staffel die Kehrtwende und wollte wieder ins Camp. RTL ignorierte das Flehen.
 
L wie Langeweile – Die jüngste Staffel rund um „Buchstabenfee“ Maren Gilzer geriet wegen des Kuschelkurses unter den Teilnehmern in die Kritik. Die „B.Z.“ stellte sogar die tägliche Berichterstattung über die Sendung ein. Wäre Moderator Walter Freiwald nicht auf Krawall gebürstet gewesen, hätte der eine oder andere Camper die Zeit im Dschungel wohl glatt auf seiner Pritsche verschlafen. [dpa/fs]

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