Neuseeländische Studie: Macht zu viel Fernsehen kriminell?

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Zu viel Fernsehen im Kindesalter ist schädlich. Was längst bekannt sein dürfte, wurde jetzt von einer Langzeitstudie aus Neuseeland bewiesen. Demnach weisen Personen, die im Kindesalter zu viel fern gesehen haben, im Erwachsenenalter mit höherer Wahrscheinlichkeit antisoziales und aggressives Verhalten auf und neigen zur Kriminalität.

Zu viel Fernsehen im Kindesalter führt später zu unsozialem und kriminellem Verhalten. So zumindest das Ergebnis einer Studie der University of Otago aus Neuseeland, die am Dienstag vorgestellt wurde. Für die Langzeitstudie wurden insgesamt 1000 Personen der Geburtsjahrgänge 1972 und 1973 über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten beobachtet. Das Ergebnis: Für Personen, die in seiner Kindheit täglich zu viele Stunden vor dem Fernseher verbracht hatten, besteht ein höheres Risiko, im Erwachsenenalter unter psychischen Störungen und antisozialem Verhalten zu leiden.

Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Kinder nicht mehr als zwei Stunden täglich fernsehen sollten. Andernfalls steige das Risiko, dass Personen später im Erwachsenenalter unter aggressivem und antisozialem Verhalten leiden oder sogar kriminell werden. Ebenso erstaunlich das Ergebnis, dass die Beziehung zwischen einem Übermaß an Fernsehen in der Kindheit und einem antisozialem Verhalten im Erwachsenenalter offenbar nicht beeinträchtigt wurde von anderen Faktoren wie dem sozio-ökonomischen Status, einem generell aggressivem Verhalten in der frühen Kindheit oder der Erziehung.
 
„Es ist nicht belegt, dass Kinder, die bereits ein aggressives oder antisoziales Verhalten an den Tag legen, von natur aus zu einem höheren TV-Konsum neigen. Was sich jedoch belegen lässt, ist, dass Kinder, die zu viel fernsehen später zu Persönlichkeitsstörungen und antisozialem Verhalten neigen“, so Lindsay Robertson, eine der Co-Autoren der Studie. [ps]

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11 Kommentare im Forum

  1. AW: Neuseeländische Studie: Macht zu viel Fernsehen kriminell? was für ein Schmarrn. Hoffentlich wurde diese Studie nicht auch noch mit Steuergeldern bezahlt
  2. AW: Neuseeländische Studie: Macht zu viel Fernsehen kriminell? Was ist so falsch an der Studie??? Das setzt sich dann halt im weiteren Leben fort. Die Leute werden abhängig. Hängen am "Schirm" wie die Anderen an der Nadel, haben keine Zeit mehr zu arbeiten, gleiten ins "Asoziale" ab.
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