Nintendo: Starker Verkaufsstart für die Switch

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Die Anfang März veröffentlichte Switch von Nintendo hat einen starken Start hingelegt. Im ersten Monat konnte das Traditionsunternehmen bereits knapp drei Millionen Exemplare der Hybrid-Konsole verkaufen.

Nintendo scheint mit der neuen Spielekonsole Switch nach dem Flop des Vorgängergeräts Wii U wieder ein Hit gelungen zu sein. Der japanische Spiele-Spezialist verkaufte im knappen ersten Monat nach dem Start am 3. März rund 2,74 Millionen Switch-Konsolen. Für das gerade gestartete Geschäftsjahr bis Ende März 2018 peilt Nintendo den Absatz von 10 Millionen weiteren Geräten an. Damit würden in einem guten Jahr fast so viele Switch-Konsolen verkauft werden, wie von der Wii U bisher seit ihrer Markteinführung Ende 2012.

Die Switch kann man sowohl unterwegs als auch am heimischen Fernseher nutzen. Nintendo will damit an die Tradition seiner mobilen Spielegeräte seit dem Gameboy und auch an den großen Erfolg der Wii-Konsole vor zehn Jahren anknüpfen. Die Controller zur Steuerung können sowohl ans Display angesteckt als auch separat genutzt werden. Sie haben beide Bewegungs-Sensoren wie bei der Wii.
 
Allerdings war auch die Wii U einst mit dem Verkauf von rund drei Millionen Geräten im Weihnachtsgeschäft 2012 ähnlich stark gestartet. Doch bei ihr sackte der Absatz schon kurz darauf ab – entgegen optimistischerer Prognosen von Nintendo. Diesmal hieß es jedoch schon in Medienberichten, der Konzern habe die Switch-Produktionspläne angesichts der starken Nachfrage verdoppelt.
 
Der traditionsreichen Spielefirma macht neben Verlusten nach dem Misserfolg der Wii U auch die Konkurrenz günstiger bis kostenloser Spiele für Smartphones und Tablets zu schaffen. Vor kurzem brachte Nintendo deshalb mit Super Mario erstmals eine seiner beliebten Spielefiguren in ein Smartphone-Spiel ein. „Super Mario Run“ wurde laut Nintendo auf Apples iPhones und Android-Telefonen inzwischen fast 150 Millionen Mal heruntergeladen. Allerdings gibt es weiterhin keine Angaben dazu, wie viele Nutzer die zehn Euro oder Dollar für die Freischaltung des gesamten Spiels bezahlt haben.
 
Im Schlussquartal des Ende März abgeschlossenen Geschäftsjahres machte Nintendo einen kleinen Verlust von 395 Millionen Yen (3,25 Mio Euro). Im Vorjahresquartal war das Minus mit 24 Milliarden Yen noch drastisch höher gewesen.
 
Das gesamte Geschäftsjahr beendete Nintendo mit schwarzen Zahlen von 102,5 Milliarden Yen (843,5 Mio Euro) vergleichen mit einem deutlich kleineren Vorjahresgewinn von 16,5 Milliarden Yen.
 
Der Jahresmsatz sank um drei Prozent auf rund 489 Milliarden Yen (etwa vier Mrd Euro). Dabei konnte Nintendo die Erlöse im Schlussquartal mit 178 Milliarden Yen im Jahresvergleich mehr als verdoppeln. Den Ausschlag dafür düften die Verkäufe von Switch-Games wie vor allem des von vielen Fans lange erwarteten neuen Spiels aus der „Zelda“-Reihe gegeben haben. Im laufenden Geschäftsjahr will Nintendo 35 Millionen Switch-Spiele verkaufen. [dpa/buhl]

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4 Kommentare im Forum

  1. Ich finde es erstaunlich, warum man aber so viele Inserate in den einschlägigen Online-Portalen findet, wo die Konsole wieder nahezu ungenutzt verkauft wird. Und das so kurze Zeit nach Veröffentlichung.
  2. Weil die Verfügbarkeit knapp bis gar nicht verfügbar ist und man so die Switch mit Aufpreis weiter verhökern kann. Das wurde z.B. mit den ersten Thermomix von Aldi auch so gemacht.
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