Nutzerwachstum: Netflix übertrifft alle Erwartungen

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Die weltweite Expansion und exklusive Inhalte wie die neu aufgelegten „Gilmore Girls“ verhelfen Netflix zum Wachstum, dabei übertrifft der Streamingdienst sogar seine eigenen Erwartungen und kratzt an der 100-Millionen-Kunden-Marke.

Die Strategie von Netflix – weltweite Expansion sowie Bereitstellung exklusiver Inhalte – zahlt sich aus und sorgt für starken Kundenzuwachs. Ein Plus an gut sieben Millionen Abonnenten konnte der weltweit agierende Streamingdienst im abgelaufenen Quartal verbuchen, woraufhin die Netflix-Aktie um mehr als acht Punkte nach oben kletterte.

Die wachsenden Abo-Zahlen, mit denen Netflix seine eigenen Erwartungen übertraf, erklärte der Streamingdienst mit seinen Eigenproduktionen und hob dabei Serien wie „The Crown“ und „Luke Cage“ hervor, auch die wiederbelebten „Gilmore Girls“ wurden als Wachstumsmotor angesehen.

Im US-Heimatmarkt konnte Netflix immerhin 1,93 Millionen neue Abonnenten gewinnen, der Großteil der Neukunden stammt jedoch aus den restlichen Teilen der Welt, in denen der Streamingdienst eine große Expansion gestartet hatte: 5,12 Millionen Kunden kamen hier neu dazu. Netflix selbst hatte in den USA mit 1,45 und im Rest der Welt mit 3,75 neuen Abonnenten gerechnet.
 
Insgesamt brachte es der Anbieter Ende 2016 auf 93,8 Millionen Mitglieder, wie der Dienst nach Börsenschluss am Mittwoch mitteilte, womit er sich nun langsam der angepeilten 100-Millionen-Marke nähert. Auch beim Umsatz konnte die US-Firma dementsprechend zulegen, hier ging es um 40 Prozent auf 2,35 Milliarden Dollar nach oben, das entspricht rund 2,2 Milliarden Euro. Der Gewinn des Unternehmens kletterte von 43 auf 67 Millionen Dollar.

Mitte des Jahres hatte es noch so ausgesehen, als ob die weltweite Expansion nicht den erwünschten Erfolg bringt, denn der Start in zahlreichen Ländern Anfang 2016 hatte sich zum damaligen Zeitpunkt nicht in den Nutzerzahlen niedergeschlagen. Damals hatte sich allerdings noch die Preiserhöhung bemerkbar gemacht, die Netflix Ende 2015 durchgezogen hatte. [kw]

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24 Kommentare im Forum

  1. Star Trek dürfte aber auch nicht ganz unschuldig dran sein. Ich gucke da sehr häufig in letzter Zeit ST auf Netflix. Bis dann, ...... ritti
  2. Denke das wird kaum nennenswerte Auswirkungen gehabt haben. Das wird hauptsaechlich an den Eigenproduktionen bzw Exklusivinhalten liegen.
  3. Das wundert mich nun überhaupt nicht. Die Auswahl ist groß, Bild und Ton kommen in exzellenter Qualität - entsprechende Internetbandbreite vorausgesetzt. Das Ganze noch mit Amazon Prime kombiniert reicht aus, um den Serien- Film und Musikfan ein mehr als umfangreiches Medienangebot zum kleinen Preis zur Verfügung zu stellen. Dazu noch die ganzen Mediatheken. Wofür um Himmelswillen braucht man da noch lineares TV.
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