Österreich: Privatsender holen dank Digitalisierung auf

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Im Zuge der technischen Umstellung von Analog- auf Digital-TV erhöht sich auch in Österreich die Anzahl der empfangbaren TV-Sender. Leidtragender ist der ORF, denn die Privatsender gewinnen stetig Marktanteile dazu.

So verlor der öffentlich-rechtliche ORF1 seit 2002 mehr als ein Drittel seiner Zuschauer. Einem Bericht des Onlinedienstes Nachrichten.at zufolge sank der Marktanteil von 30,7 auf 19,3 Prozent. Im Gegenzug kletterte etwa ATV von einem Prozent (2003) auf jetzt 5,5 Prozent oder Pro Sieben von vier auf 9,3 Prozent. Geholfen habe den Privaten die technische Umstellung auf digitales Fernsehen, weil sich im Zuge dessen viele Haushalte gleich einen Sat- oder Kabelanschluss mit vielen Privatsendern angeschafft haben.

Der einst hoch defizitäre Privatsender ATV hat mit Formaten wie Bauer sucht Frau viele Zuschauer gewonnen. ATV-Eigner Herbert Kloiber rechnet dem Magazin zufolge für dieses Jahr erstmals mit einer Schwarzen Null bei ATV. Die Anlaufverluste werden auf bisher rund 100 bis 150 Millionen Euro geschätzt. Der drei Jahre alte Privatsender Puls4 (2,6 Prozent Marktanteil) erreichte schon 2010 die Gewinnschwelle. Laut Senderchef Markus Breitenecker waren Werbeblöcke teilweise ausgebucht. [fp]

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