Trotz eines massiven Sparkurses hat der Österreichische Rundfunk (ORF) am Donnerstag bei der Vorlage seiner Bilanzzahlen für das erste Halbjahr 2010 gute Miene zum bösen Spiel gemacht.
Man habe die Trendwende aus eigener Kraft geschafft, sagte ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz bei der Vorlage der Zahlen im Rahmen der Plenararsitzung des Stiftungsrats in Wien. Dies sei vor allem dem umfassenden Kostensenkungsprogramm der Sendeanstalt und der positiven Entwicklung auf Einnahmenseite zu verdanken, sagte Wrabetz.
Die bereits 2008/2009 eingeleiteten Maßnahmen hätten im laufenden Jahrvoll gegriffen. Man sei zuversichtlich, auch im Gesamtjahr ein positivesGesamtergebnis zu erwirtschaften, betonte der Generaldirektor. Für denZeitraum zwischen Januar und Juni wies der ORF einen Vorsteuergewinn vonknapp 5,1 Millionen Euro aus.
Der ORF-Manager gab außerdem einen Ausblick zum Start des geplanten Info- undKultur-Spartenkanals. Das neue ORF-Gesetz sehe hierfür eineAuftragsvorprüfung vor, hieß es. Der ORF werde im Oktober unter anderem der Regulierungsbehörde ein Konzept vorlegen, das nach entsprechenden Stellungnahmen ineinen definitiven Antrag übergehe, so Wrabetz. Der ORF zeigte sich optimistisch, dass das Projekt innerhalb von sechs Monaten nach Antragsstellung grünes Licht erhält. [ar]
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