ORF steigert 2011 Zuschauerzahlen – Digitalisierungsgrad wächst

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Der ORF hat sich über die im abgelaufenen Jahr erzielten Einschaltquoten zufrieden gezeigt. Durchschnittlich 3,632 Millionen Zuschauer schalteten im Tagesdurchschnitt die beiden Programme des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Österreich ein.

Damit konnte der ORF die Resonanz im Vergleich zum Vorjahr noch steigern und  290 000 Zuschauer mehr für sich gewinnen. Der Sender ORF 1 erreichte im vergangenen Jahr einen durchschnittlichen Tagesmarktanteil von 13,8 Prozent (2,21 Millionen), teilte der österreichische Rundfunk am Montag mit. ORF 2 sicherte sich mit durchschnittlich 2,79 Millionen Zuschauern pro Tag eine Sehbeteiligung von 22,6 Prozent.
 
Mit der gesamten Senderfamilie von ORF 2 Europe, den Spartensendern ORF 3 Kultur und Information, ORF Sport Plus und 3sat erreichte der österreichische Rundfunk in den vergangenen zwölf Monaten 38,9 Prozent Marktanteil und näherte sich damit wieder der aufgrund der wachsenden Konkurrenz von digitalen Spartensendern in den vergangenen Jahren deutlich unterschrittenen 40-Prozent-Grenze an.

Der Start der beiden neuen Spartensender ORF 3 Kultur und Information und ORF Sport Plus im Oktober (DIGITALFERNSEHEN.de berichtete) verlief laut ORF ebenfalls erfolgreich. Mittlerweile hätten insgesamt 3,48 Millionen Österreicher das Angebot von ORF 3 genutzt und 1,36 Millionen auf die Ausstrahlungen von ORF Sport Plus genutzt.
 
Am erfolgreichsten lief im vergangenen Jahr die Nachrichtensendung „Zeit im Bild“, die am 13. März 1,66 Millionen Zuschauer einschalteten (58 Prozent). Die Eröffnung des „Opernball 2011“ verfolgten 1,52 Millionen Zuschauer (59 Prozent) und die Nachrichtensendung „Bundesland heute“ konnte am 4. Januar mit ihrem jährlichen Spitzenwert 1,47 Millionen Zuschauer vor die Bildschirme locken (61 Prozent).
 
Auch über den Digitalisierungsgrad informierte der ORF in seiner Mitteilung. Dieser stieg im vergangenen Jahr in den heimischen TV-Haushalten an: Nach 67 Prozent Ende 2010 verfügten Ende 2011 bereits 72 Prozent der Österreicher über die technischen Möglichkeiten zum digitalen TV-Empfang. [su]

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20 Kommentare im Forum

  1. AW: ORF steigert 2011 Zuschauerzahlen - Digitalisierungsgrad wächst Ein schlag ins Gesicht von Radiomann2000, der ja schon seit Jahren den Niedergang des ORF prophezeit. Und dabei war 2011 sogar noch ein TV-Gurkenjahr, ohne große sportliche Ereignisse, wie sie für 2012 erwartet werden. Und die ganzen "Zaungäste" rund um Österreich sind in der Bewertung auch noch nicht berücksichtigt. Na ja, wer einigermaßen Hirn besitzt, der wundert sich ja schon länger über die Einschaltquoten der Privaten. Juergen
  2. AW: ORF steigert 2011 Zuschauerzahlen - Digitalisierungsgrad wächst warum? noch nie hatte der ORF einen geringen jahresmarktanteil als heuer. und dabei haben die ereignisse im frühjahr in arabien und nordafrika sogar quotenanstiege gebracht, unterm strich wurden aber wieder marktanteile verloren. 2006: 47,6% 2011: 36,4% gibt wohl kaum einen anderen sender, der so massiv verloren hat.
  3. AW: ORF steigert 2011 Zuschauerzahlen - Digitalisierungsgrad wächst Und auch bei den Ösis sinkt der Anteil der technophoben :-)
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