Ohne Experimente: Kölner „Tatort“ setzt auf Altbewährtes

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Der neue Kölner „Tatort“ heute ist vor allem für Fans des klassischen „Tatort“ eine wahre Wonne. Ein Mord, anschließende Ermittlung und eine Auflösung – alles ohne Experimente.

Laura ruft ihren Freund an – und hört dessen Handy klingeln. Als sie sich auf der dunklen Straße umschaut, sieht sie seine Leiche dort liegen. Mit dieser gespenstischen Szene beginnt der Kölner „Tatort“, den die ARD an diesem Sonntag (19. April/20.15 Uhr) zeigt. In „Dicker als Wasser“ müssen die Kommissare Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) den Mord an dem jungen Kneipenbesitzer Oliver aufklären.
 
War es eine Eifersuchtstat? Schon bald gerät Lauras (Alice Dwyer) Ex-Freund Erik (Ludwig Trepte) unter Verdacht. Denn Oliver hatte ihm einst Laura ausgespannt. Und welche Rolle spielt Eriks Vater Ralf Trimborn (Armin Rohde), ein Ex-Knacki, der hemmungslos Leute einschüchtert und zu Hause als Tyrann auftritt? Für seine krummen Touren braucht er seinen Sohn als Komplizen – und haut ihm auch mal eine rein, damit der spurt. Dann stellt sich heraus, dass auch Ralf Trimborn und der Vater des Opfers noch eine alte Rechnung offen haben.

Freddy benimmt sich unterdessen merkwürdig. Nachdem er zwei junge Kleinkriminelle ertappt hat, die den Spieß dann umdrehen, scheint er etwas aus der Spur geraten zu sein. Gleich mehrfach muss Max ihn anraunzen: „Sag mal, was ist eigentlich los mit dir?“ Eine Antwort darauf erhält er bis zum Schluss nicht. Auch mit dem neuen Assistenten kommt Freddy nicht klar.
 
Patrick Abozen spielt Tobias Reisser, den neuen Kollegen der beiden Kommissare. Nach dem Tod der früheren Assistentin Franziska hatte der WDR die Stelle zunächst mit wechselnden Schauspielern besetzt, darunter Abozen. Künftig gehört er fest zum Team.
 
„Dicker als Wasser“ ist ein typischer Krimi geworden. Die Auflösung ist zwar recht vorhersehbar, doch die Handlung bleibt trotzdem spannend. Das liegt zum einen am Fall, zum anderen aber auch am Rückgriff auf Altbewährtes und dem Verzicht auf zuviel Firlefanz.
 
Im steten Wechselreigen der „Tatort“-Kommissare sind Ballauf und Schenk mit ihren inzwischen 18 Dienstjahren bei der Kölner Mordkommission eine der wenigen Konstanten geblieben. Die Regie führt Kaspar Heidelbach, der unter anderem die erste Kölner „Tatort“-Folge 1997 in Szene gesetzt hatte. Auch Armin Rohde ist am Kölner „Tatort“-Set ein alter Bekannter. Das alles zusammen ergibt eine Mixtur, die für Fans des klassischen „Tatort“ eine Wohltat ist.

[Petra Albers]

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13 Kommentare im Forum

  1. AW: Ohne Experimente: Kölner "Tatort" setzt auf Altbewährtes In der letzten Zeit war der Kölner Tatort nicht mehr so gut und es fehtle das ende und es fehlt eine vernünftige Sekretärin die Trauerzeit sollte langsam vorbei sein der neue hyperaktive Ausländer mit den psychischen Problemen ist kein ersatz frankkl
  2. AW: Ohne Experimente: Kölner "Tatort" setzt auf Altbewährtes Der Rezensent unserer Tageszeitung urteilte:
  3. AW: Ohne Experimente: Kölner "Tatort" setzt auf Altbewährtes der armin kann auch nur bösewichte spielen oder ?
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