Panasonic übernimmt Streaming-Spezialist Aupeo

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Das auf Musik-Streaming spezialisierte Unternehmen Aupeo hat einen neuen Besitzer. Panasonic hat das Berliner Startup übernommen und will mit dessen Hilfe nun weiter in Sachen Musik-Streming im Auto tätig werden.

Der japanische Elektronik-Konzern Panasonic hat den Musik-Streaming-Spezialisten Aupeo übernommen. Das Berliner Unternehmen wurde zu einem nicht genannten Preis an die Panasonic Automotive Systems Company of America verkauft, wie beide Seiten am Montag mitteilten. „Die Entwicklungen beim vernetzten Fahrzeug sind so spannend, dass wir hier die Zukunft für Aupeo sehen“, sagte Aupeo-Geschäftsführer Holger Weiss der Nachrichtenagentur dpa. Die Aupeo-Plattform sei eine hervorragende Ergänzung der Angebote an mobil verfügbaren Inhalten, erklärte Panasonic-Automotive-Chef Tom Gebhardt.

Aupeo hat mit Unterstützung des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Schaltungen (IIS) eine Streaming-Technik entwickelt, die Musik aus dem Internet auch im vollen Raumklang ins Auto überträgt. Das 2008 von Armin G. Schmidt gegründete Startup bietet einen Dienst, der Musik nach dem Geschmack der Nutzer zusammenstellt und online überträgt. Aupeo hat dafür Lizenzen in mehr als 40 Ländern erworben.
 
„Wir sind mit der Entscheidung sehr zufrieden“, sagte Aupeo-Geschäftsführer Weiss. „Panasonic ist unser Wunschpartner gewesen, weil wir immer einen Fokus auf Hardware-Partner gelegt haben und schon 2010 ins Musik-Streaming im Auto eingestiegen sind.“ Angesichts des schwierigen Wettbewerbs im Musik-Streaming sei es unausweichlich, sich bei diesen Diensten zu spezialisieren. In dem Zukunftsmarkt tummeln sich zahlreiche Anbieter wie Simfy, Rdio, Musicload oder auch Microsoft und Sony. Der Konkurrenzdruck in Deutschland verschärfte sich im vergangenen Jahr zusätzlich mit dem Einstieg des schwedischen On-Demand-Dienstes Spotify.
 
Weiss kündigte an, dass der bestehende Dienst von Aupeo weiterentwickelt werde. Aupeo werde eine eigenständige GmbH in Berlin bleiben. „Damit beenden wir zwar auf der einen Seite die spannende Zeit als Startup, aber die Euphorie ist größer, dass nun etwas ganz Neues anfängt“, sagte Weiss. Der Verkauf sei auch «eine Bestätigung für die Entwicklung von Berlin als Zentrum für Internet-Dienste» und für die Berliner Startup-Szene. [dpa/fm]

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