Panasonic vermeldet ebenfalls Rekordverlust für 2011

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Nachdem bereits Sony weiterhin tief in den roten Zahlen steckt, hat nun auch Panasonic für das abgelaufene Geschäftsjahr einen Rekordverlust vermeldet. Laut Unternehmen belief sich der Nettoverlust auf 772,1 Milliarden Yen (7,4 Milliarden Euro). Auch Panasonic litt unter dem schwachen TV-Geschäft.

Für den zum 31. März 2012 errechneten Minusrekord von 772,1 Milliarden Yen machte nach Sony auch Panasonic den starken Yen sowie die Naturkatastrophen in Japan und Thailand und das nach wie vor schwächelnde  TV-Geschäft verantwortlich, ging aus der am Freitag vorgelegten Bilanz hervor. Im vergangenen Jahr durfte das Unternehmen noch auf ein Plus von 74 Milliarden Yen blicken.

Besonders im vierten Quartal des zu Ende gegangenen Bilanzjahres liefen die Geschäfte schlecht. Allein in den Monaten zwischen Januar und März 2012 entstand ein Nettoverlust in Höhe von 438,4 Milliarden Yen. Den Umsatz für das 2011 bezifferte der Konzern mit 7,85 Milliarden Yen, 10 Prozent weniger als im Vorjahr (8,69 Milliarden).

Das operative Ergebnis reduzierte sich von 305,3 Milliarden Yen im Vorjahr um 86 Prozent auf 43,7 Milliarden Yen. Das Ergebnis vor der Einkommensteuer  rutschte von einem Profit von 178,8 Milliarden Yen zu einem Verlust von 812,8 Milliarden Yen ab. In der Unterhaltungselektronik-Sparte Digital AVC Network schrumpften die Erlöse um 21 Prozent von im Vorjahr erreichten 2,17 Milliarden Yen auf 1,71 Milliarden Yen. Hierfür seien vor allem die schlechten Verkäufe im TV- und Digitalkamerabereich verantwortlich.
 
Ähnlich der Ankündigung von Sony verspricht sich auch Panasonic eine Rückkehr in die Gewinnzone am Ende des laufenden Geschäftsjahres am 31. März 2013. So dürfte dank umfangreicher Umstrukturierungen sowie Absatzzuwächsen im benachbarten Asien unter dem Strich ein Ertrag von 50 Milliarden Yen anfallen bei einem Umsatz von 8,1 Billionen Yen, hieß es. Die Produktion von TV-Geräten werde weiter Verluste bringen. Der Konzern ist dabei, rund 17 000 Arbeitsplätze abzubauen. Die Aktien beider Unternehmen gingen am Freitag auf steile Talfahrt. 
 [rh]

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