Phoenix: Doku-Nacht über „Heimkehr der Zehntausend“

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Phoenix zeigt nächste Woche eine Themennacht, in dessen Mittelpunkt die Heimkehr der zehntausend deutschen Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion nach dem zweiten Weltkrieg steht. Die diplomatische Vereinbarung wird bis heute als eine, wenn nicht die, große Leistung Konrad Adenauers angesehen.

Im September 1955 vereinbarten Bundeskanzler Adenauer und der sowjetische Ministerpräsident Bulganin die Rückkehr der noch inhaftierten deutschen Kriegsgefangenen. Vom 7. Oktober 1955 bis Januar 1956 wurden die Soldaten an die innerdeutschen Grenzlager Friedland und Herleshausen überführt und „die Rückkehr der Zehntausend“ gefeiert.

Zum Auftakt der Themennacht auf Phoenix diskutiert Guido Knopp am Montag ab Mitternacht in „History Live“ mit seinen Gästen Professorin Gesine Schwan, Präsidentin und Mitbegründerin der Humboldt-Viadrina Governance Platform, der Direktorin Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung, Gundula Bavendamm und Professor Horst Möller, vormals Direktor des Instituts für Zeitgeschichte in München, das Thema Flucht und Vertreibung.

Ab 1 Uhr nachts begibt sich der Autor Udo Pörschke in seiner Dokumentation „Verborgene Zeilen aus der Kriegsgefangenschaft“ anhand von Aufzeichnungen seines Großvaters auf dessen Spuren. Er geht dabei auf eine Zeitreise in die letzten Kriegstage und die darauffolgenden langen Jahre der Kriegsgefangenschaft.

Ab 1.45 Uhr widmet sich „ZDF-History: Endlich frei! – Die Heimkehr der Zehntausend“ dem historischen Moment der BRD-Nachkriegszeit. Um 2.15 Uhr begibt sich Guido Knopp zur „Stunde Null“ der Rückkehr und fragt, inwiefern uns die damaligen Geschehnisse heute noch berühren.

Den Abschluss bildet ab 3.30 Uhr der Zweiteiler „Schatten des Krieges“. Er nähert sich dem zweiten Weltkrieg aus russischer Perspektive und widmet sich vor allem der Ermordung von drei Millionen sowjetischen Soldaten in den Kriegsgefangenenlagern der deutschen Wehrmacht. [jrk]

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2 Kommentare im Forum

  1. Wer Geschichte nicht kennt, ist gezwungen sie zu wiederholen. Ich glaube, inzwischen haben schon zu viele wieder vergessen, dass Krieg nicht nur eine "Fortsetzung der Diplomatie mit anderen Mitteln ist"
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