Pleitgen: Gute Entscheidung der EU-Kommission

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Köln – Der WDR-Intendant Fritz Pleitgen begrüßt, dass die Europäische Union die Multimedia Home Platform (MHP) als den gegenwärtig einzigen offenen und interoperablen Standard für das digitale interaktive Fernsehen anerkennt.

Die Mitgliedstaaten der EU werden von der Kommission aufgefordert, den Standard aktiv zu fördern und zum Markterfolg zu machen. „Das ist gut für die Verbraucher, gut für die Programmveranstalter und gut für die Geräteindustrie“, so Fritz Pleitgen. „Die Entscheidung der Kommission hilft der Einführung des digitalen interaktiven Fernsehens in Europa enorm. Diese Politik entspricht jahrelangen Forderungen der ARD.“
 
Die Kommission ruft die Mitgliedstaaten auf, sich an einer Arbeitsgruppe zur koordinierten Markteinführung von MHP in Europa zu beteiligen. Sie schlägt Maßnahmen vor, um die Durchsetzung von MHP zu fördern, so zum Beispiel finanzielle Förderung beim Kauf von Empfangsgeräten. Schließlich will sie einzelne Mitgliedstaaten zur verstärkten Kooperation ermutigen, um gemeinsam die Marktentwicklung voran zu bringen.
 
Aus dem Kabinett des zuständigen EU-Kommissars für die Informationsgesellschaft heißt es, die Kommission wünsche sich, dass das deutsche Beispiel in der EU Schule mache. Pleitgen: „Mit ihren Berliner Vereinbarungen vom Februar und April 2004, MHP als verbindlichen Standard für das digitale interaktive Fernsehen in Deutschland gemeinsam zu fördern, haben ARD, ZDF, RTL, Pro Sieben/Sat1, die Landesmedienanstalten und die Kabel Deutschland GmbH in Europa eine Vorreiterrolle übernommen. Die neuen Signale aus Brüssel bestärken uns darin, auf diesem Weg voran zu schreiten.“[lf]

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