„Pokemon Go“: Die wichtigsten Fragen zum neuen Hype

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Die Welt ist wieder im Pokemon-Fieber: Nachdem sich Nintendo jahrelang vor Apps verschlossen hat, hat der Konzern mit „Pokemon Go“ nun einen weltweiten Hype ausgelöst. Wir haben die Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um das neue Smartphone-Spiel.

„Pokemon“ tragen seltsame Namen wie Pikachu, Traumato oder Magnetilo, kämpfen gern gegeneinander und haben eine gewaltige weltweite Fangemeinde. Fragen und Antworten zu dem Phänomen, das mit dem Smartphone-Spiel „Pokémon Go“ einen neuen Schub bekam:
 
Wieso scheint die ganze Welt auf einmal nach „Pokémon“ verrückt zu sein?
 
Es ist das erste Mal, dass man „Pokémon“ auf dem Smartphone spielen kann. Der japanische Spiele-Anbieter Nintendo brachte die beliebten Figuren bisher nur in Games für die hauseigenen Konsolen heraus. Inzwischen jedoch wechseln immer mehr Spieler auf Smartphones und Nintendo konnte diesen Trend nicht mehr ignorieren.

Was sind „Pokémon“ überhaupt und worum geht es bei dem Spiel?
 
„Pokémon“ ist eine Wortbildung aus „Pocket Monster“ – Taschenmonster. Zum ersten Mal tauchten sie 1996 in einem Spiel in Japan auf. Die „Pokémon“ sind darauf versessen, gegeneinander zu kämpfen. Der Spieler fängt sie als „Pokémon-Trainer“ mit Hilfe weiß-roter Bälle ein und bildet sie aus. Im „Pokémon“-Universum gibt es mehr als 700 Figuren. Die beliebteste dürfte „Pikachu“ sein – ein kleines gelbes Monster mit einem Schwanz in der Form eines Blitzes. Neben den Videospielen blüht ein gewaltiges Geschäft mit Sammelkarten und allen möglichen anderen Fanartikeln von Plüschfiguren bis Brotdosen.
 
Was ist das besondere an dem Smartphone-Game?
 
Im Grunde geht es auch hier darum, „Pokémon“ zu fangen und dann gegeneinander antreten zu lassen. Der Clou ist jedoch die Standort-Erkennung (GPS) auf dem Smartphone. Die „Pokémon“ verstecken sich an verschiedenen Orten – und ein Spieler sieht sie nur, wenn er in der Nähe ist. Dann werden die Figuren auf dem Display des Telefons in die echte Umgebung eingeblendet („Augmented Reality“). In den USA, Neuseeland und Australien sammelten sich schon große Menschenmengen an Orten mit populären „Pokémon“ an. Die kleinen Monster reagieren auf die virtuelle Umgebung: So tauchen Wasser-Pokémon besonders häufig in der Nähe von Flüssen oder Seen auf.
 
Kann man Pokémon Go auch in Deutschland spielen?
 
Offiziell ist die App nur in Japan, den USA und einigen englischsprachigen Längern im Google Play Store für Android-Geräte und im iTunes-App-Store von Apple für das iPhone verfügbar. Für Deutschland und andere europäische Länder steht noch kein offizielles Startdatum fest.
 
Aber wie kommen all die Spieler in Deutschland an Pokémon Go, die man jetzt überall sieht?
 
Es kursieren im Netz Dateien für Android, da Google auch Installationen außerhalb des Play Stores erlaubt. Da inzwischen allerdings auch mit Schadsoftware infizierte Versionen im Umlauf sind, sollten Anwender nur bekannte und sicher geltende Quellen wie apkmirror.com ansteuern. Für die Installation auf dem iPhone benötigt man derzeit noch einen iTunes-Account aus den USA oder den anderen Ländern, in denen Pokémon Go offiziell angeboten wird. Den kann man sich mit einem Trick auch in Deutschland anlegen. Man verstößt damit aber gegen die Allgemeinen Geschäftsbedingungen von iTunes.
 
Wer steckt hinter dem Spiel?
 
Es wurde gemeinsam entwickelt von der Nintendo-Beteiligung Pokémon Company und der ehemaligen Google-Tochter Niantic Labs. Letztere hatte unter dem Dach des Internet-Konzerns das ebenfalls auf Ortungsdaten basierte Spiel „Ingress“ programmiert. In ihm kämpfen zwei Lager um virtuelle Portale, die an verschiedenen Orten platziert wurden. [Andrej Sokolow/Christoph Dernbach/fs]

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69 Kommentare im Forum

  1. Eine schöne Virenschleuder in den bisher nicht bedachten Märkten. Dafür kann Nintendo nicht wirklich was, aber das hippe Pokemon Volk wird sicher jede App mit Pokemon im Namen von .ru oder .biz Servern sich aufs Handy knallen und das millionenfach.
  2. Tolle Spielerei wenn man Zeit dafür hat.. Aber da Deutschland ja wie immer bei allem hinterher hängt saugen sich die kids eben das von One Click Hostern...
  3. Es gibt nun wirklich mehr als genug sichere Anlaufstellen mit gültigen Zertifikat usw. Wer da irgendwelche One Klick Hoster aufsucht ist selber Schuld. Da der RollOut aber wieder fortgesetzt wurde nachdem die Server weitestgehend stabil sind, sollte es auch bei uns bald offiziell soweit sein. Auf jedenfall trifft man auch hier schon genug Spieler und ich hab mir hier gerade in der Arena am Bahnhof schon spannende Gefächte geliefert.
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