Positiv überraschende Zuschauerstatistiken bei Frauen-WM

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die Frauenfußball-WM hielt bislang einige Überraschungen bereit. Nicht nur was die Spiele anging. Auch die Zuschauer-Trends verblüffend auf positive Weise. Wer die nächste deutsche Partie zeigen darf, steht trotzdem noch nicht fest.

Man möchte vielleicht meinen, die Frauenfußball-WM zieht mehr weibliche als männliche Zuschauer vor den Fernseher. Doch so ist es nicht.

Laut dem Fernsehanalyse-Portal mediacontrol machten neben der Altersgruppe der 14 bis 19-Jährigen auch die älteren Herren den Trend aus. Ganze 55,6 Prozent der fernsehschauenden Männer ab 65 Jahren schauten das Spiel Deutschland gegen China. Noch ein wenig Höher liegt der Wert der Altersgruppe U20 mit 58,9 Prozent.Auch beim vergangenen Spiel Deutschland gegen Spanien schauten in der Fraktion der älteren Männer 51,1 Prozent. Bei den Jüngeren ging das Interesse an diesem Spieltag um fast die Hälfte zurück, was vermutlich am Konkurrenzprogramm lag.

Wenig Unterstützung bekommen die Fußball-Mädels von ihren Artgenossinnen. 30,1 Prozent (14 bis 19 Jahre) schauten beim Spiel gegen China zu und nur 29,4 Prozent beim Duell gegen Spanien. Auch in der Liga der U60-Jährigen zog es nur 32,2 Prozent (China) und 27,3 Prozent (Spanien) vor die Bildschirme.

Im letzten Gruppenspiel gegen Südafrika verzeichnete die übertragende ARD erneut einen Quotenerfolg (DF-Artikel vom Tag). Auch die Gesamtbilanz der Übertragungen von der Fußball-Frauen-WM im Ersten kann sich sehen lassen. Im Durchschnitt sahen rund drei Millionen (2,95 Mio.) Zuschauerinnen und Zuschauer die im Ersten gezeigten Vorrundenspiele. Auch die nicht-deutschen Spiele riefen reges Interesse hervor. Das nachgefragteste nicht-deutsche Spiel im Ersten war die Begegnung USA gegen Chile am 16. Juni um 18 Uhr mit fast 2,80 Mio. Zuschauern und genau 14 Prozent Marktanteil.

Zu diesem Zeitpunkt steht im Übrigen noch fest, ob sich die ARD oder das ZDF freuen darf, wenn auch das Achtelfinale am 22. Juni wieder um die fünf Millionen Zuschauer haben wird. Die Öffentlich-Rechtlichen entscheiden kurzfristig, wie es bei der Frauen-WM mit den Übertragungen weiter gehen wird. [jk/bey]

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  • Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

2 Kommentare im Forum

  1. Im Gegensatz zu den Herren überstehen die wenigstens die Vorrunde und können auch Spiele gewinnen. Zudem verhalten sich die Spielerinnen nicht so divenhaft wie die überbezahlten Herren.
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