Premiere-Mitarbeiter wollen nicht nach Berlin

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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München – Sollte der Pay-TV-Sender Premiere von München nach Berlin umziehen, würde ein großer Teil der Premiere-Mitarbeiter nicht mitkommen.

Um Kosten zu sparen lässt Premiere-Chef Georg Kofler derzeit einen Umzug seines Sender überprüfen. Zur Wahl stehen Presseberichten zufolge nur noch München oder Berlin. Von dem Umzug nach Berlin wären etwa 800 Mitarbeiter in München und knapp 500 Beschäftigte in Hamburg betroffen.
 
Doch ein Umzug nach Berlin könnte Premiere einige Mitarbeiter kosten. „Etwa zwei Drittel der Beschäftigten wollen nicht umziehen“, sagte Sandra Goldschmidt vom Verdi-Medienableger Connexx in einem Pressegespräch in München. „Oft sind es familiäre Bindungen, die einen Umzug unmöglich machen“, sagte Goldschmidt. Andere hätten gerade ein Haus gebaut. Es sei einfach für Premiere-Chef Georg Kofler, mehr Flexibilität zu fordern. „Wenn alle das Gehalt von Kofler hätten, wäre es kein Problem, jedes Wochenende wieder nach München zu fliegen.“
 
Die Stadt München hofft noch, dass der Sender in der bayerischen Landeshauptstadt bleibt. Premiere will in der kommenden Woche über einen möglichen Umzug entscheiden. Für Insider steht indes schon längst fest, dass der Sender in München bleibt. Um bessere Konditionen und Förderungen zu erhalten, wurden die verschiedenen Städte zum großen Vergleich gebeten. Der Gewinner steht unabhängig vom künftigen Sitz des Pay-TV-Senders schon jetzt fest: Premiere. [fp]

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