Premiere für Shakuntala Banerjee bei „Berlin direkt“

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Nach dem Einstand des neuen ZDF-Hauptstadtstudio-Leiters Theo Koll gibt dieses Wochenende auch die Stellvertreterin beim Politmagazin „Berlin direkt“ ihr Stelldichein.

Diesen Sonntag geht es im ZDF dabei ab 19.10 Uhr um die neue CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer und ihr Verhältnis zu Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie um die Haltung von Finanzminister Olaf Scholz (SPD) zur Grundrente. Ihren ersten offiziellen Arbeitstag hatte Banerjee (45) bereits am Freitag, genau wie Theo Koll (60), der neue Leiter des ZDF-Hauptstadtstudios. Die beiden folgen auf Bettina Schausten und Thomas Walde, die das ZDF-Studio seit 2010 geleitet hatten.

Die beiden Journalisten beginnen ihre neue Aufgabe in einem Jahr, in dem gleich mehrere politische Weichenstellungen erwartet werden. „Die Landtagswahlen und die Europawahl sind potenzielle Einschnitte und politische Sollbruchstellen“, sagte Theo Koll der Deutschen Presse-Agentur am Freitag. „Es kann sein, dass die Bundesregierung bis zum Ende der Legislaturperiode hält, aber es kann auch sein, dass eine hypernervöse Situation entsteht, die eine Eigendynamik entwickelt.“ Shakuntala Banerjee ergänzte: „Wir sind mitten drin, während Deutschland mit sich selbst verhandelt, wer wir sind und wohin wir wollen. Für uns Journalisten ist es genau das, was spannend ist.“

Zum Umgang mit der AfD in der Berichterstattung sagte Banerjee: „Ich sehe keinen Grund, die AfD auszuschließen. Sie ist demokratisch gewählt worden und muss sich dann eben auch wie alle anderen Parteien an ihren Aussagen messen lassen. Das ist das, was wir tun, und da gilt Gleichbehandlung.“ Das Interview, das Thomas Walde im Sommer mit dem AfD-Chef Alexander Gauland geführt und bei dem er ihn vor allem zu Themen befragt hat, die nicht als Schwerpunkte von deren Parteiarbeit gelten, fand Theo Koll exzellent. „Weil es sachlich blieb, weil es Themenfelder aufgegriffen hat, die eine Partei beantworten können muss und das Interview abgefragt hat, inwieweit die Partei Konzepte hat“, so der neue Hauptstadtbüro-Chef. [dpa]

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