Premium-VOD: Wirtschaftsexperte kritisiert Pläne der US-Studios

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Um mehr Filme zu verkaufen, planen vier der sechs größten Studios, zahlreiche Titel bereits 60 Tage nach Kinostart über das On-Demand-Angebot von DirecTV anzubieten – zwei Monate früher als bislang. Experten begegnen den Plänen mit Skepsis.

„Die geplante Änderung des Auswertungsfensters wird wahrscheinlich nur einen sehr geringen Einfluss auf die Absatzzahlen von Filmen haben“, sagte der Vorsitzende des Investmentunternehmens Merriman Capital, Eric Wold, am gestrigen Montag gegenüber dem Branchendienst „Home Media Magazine“. Er glaubt, dass es für die sogenannten Premium-VOD-Angebote nur „eine sehr geringe Nachfrage gibt“.

Zu den größten Gegnern der geplanten Verkürzung der Release-Fenster gehören Kinobetreiber, die Umsatzverluste in Millionenhöhe befürchten. Eric Wold kann die Sorgen der Betreiber nachvollziehen und prognostizierte negative Auswirkungen für den gesamten Filmsektor: Das neue Online-Angebot könne „Kinos und DVDs zerstören“, sagte er. Kommerziell erfolgreich würden schließlich „nur die größten und bekanntesten Titel“, was dazu führen könne, dass Studios künftig ausschließlich auf sichere Kassenschlage setzten.

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge planen die Studios Warner, Sony, Fox und Universal, zahlreiche Filme bereits zwei Monate nach ihrer Premiere in den Lichtspielhäusern über das Internet-Angebot des Pay-TV-Konzerns DirecTV zu einem Preis von 30 Dollar pro Film anzubieten. Führende Kinobetreiber reagierten mit Empörung und kündigten Konsequenzen an (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [dm]

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8 Kommentare im Forum

  1. AW: Premium-VOD: Wirtschaftsexperte kritisiert Pläne der US-Studios Wer braucht heute noch Kino? Klebriger Boden Werbung 2 Meter Mann vor mir 10 Euro für Popcorn Nein Danke!
  2. AW: Premium-VOD: Wirtschaftsexperte kritisiert Pläne der US-Studios Ich geh immer noch gern ins Kino... Ist einfach was anderes als einen Film auf einem "relativ" kleinen Panel zusehen.
  3. AW: Premium-VOD: Wirtschaftsexperte kritisiert Pläne der US-Studios 5 Euro fürs Getränk Heulende Kinder Kichernde Frauen Stinkende Sitznachbarn Unscharfes Bild Übersteuerter Sound Fahrtkosten Man kann kein Sex machen, wenns grad geil wird Keine Vorspulmöglichkeit, besonders bei Emmerich-Filmen fatal Kein Pause-Button
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