Presseförderung: Österreich will Google und Co. einbinden

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Österreichs Medien sollen künftig noch stärker gefördert werden – sowohl Print als auch digital. Dabei sollen nach Wunsch des Medienministers auch Internetriesen wie Google oder Facebook ihren Beitrag leisten.

Knapp neun Millionen Euro investierte Österreich zuletzt in die Förderung der Medien, mit einer Reform will Medienminister Thomas Drozda diesen Wert noch erheblich steigern. Dabei spielen auch die großen Internetunternehmen wie Google und Facebook eine Rolle, sollen diese doch nach dem Willen von Drozda künftig verstärkt zur Kasse gebeten werden, wie „Der Standard“ berichtet.

Die künftige Presseförderung soll dabei auf mehreren Säulen stehen, wobei die Digitalisierungförderung noch in den Anfängen steckt. Konkreter sind da bereits die Pläne für die Produktionsförderung als erster Säule. Finanziert werden soll die Förderung dabei auch von „Plattformen, die nicht zwischen eigenen und fremden Inhalten unterscheiden“, wie Drozda Google und Co. auf der Enquete zur Reform am Montag nannte. Das Geld soll dabei über das Leistungsschutzrecht, das Urheberrecht und die Steuergesetzgebung eingeholt werden.
 
Insgesamt will der Medienminister des Nachbarlandes allein aus Werbeabgaben und Umsatzsteuer die Förderung um zehn bis 15 Millionen Euro steigern. Dabei soll die Höhe der Produktionsförderung an die Anzahl der zu fairen Bedingungen angestellten Journalisten gekoppelt sein und somit plattformunabhängig wirken. [buhl]

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  • Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

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