Privat-TV: Von der Bevölkerung geschätzt

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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München – Das Ergebnis einer vergleichenden Studie zeigt: Die Programme der deutschen Privatsender werden von allen gesellschaftlichen Schichten und Berufsgruppen gleichermaßen genutzt.

Das Bildungsniveau, das Einkommen und die berufliche Stellung der Zuschauer haben keinen Einfluss auf die Entscheidung zwischen Privatsendern auf der einen und Öffentlichen-Rechtlichen wie ARD/ZDF auf der anderen Seite. Selbst bei Top-Verdienern und Bessergebildeten schneidet das Privat-TV zum Teil besser ab als ARD und ZDF.
 
Überraschend sind die hohen Anteile der Top-Verdiener an einzelnen Sendungen im Privat-TV, wenn man sie mit „Qualitäts“-Programmen von ARD und ZDF vergleicht. Hier schlägt beispielsweise das umstrittene Reality-TV-Format „Die Burg“ „Panorama“ in der ARD.
 
Doch nicht nur bei den Top-Verdienern schneidet das Privatfernsehen im Vergleich zu ARD und ZDF häufig besser ab, sondern auch bei den Bessergebildeten (Abitur, Hochschule, Studium). So schneidet der „Tatort“ (ARD) mit einem Anteil von 18,3 Prozent an Bessergebildeten nur unwesentlich besser ab als die ProSieben-Show „Die nervigsten Dinge der 90er Jahre“ mit 18 Prozent.
 
Auch Arbeitslose unterscheiden bei ihrer Programmwahl nicht zwischen privaten und öffentlich-rechtlichen Sendern. So sind 12 Prozent der Zuschauer von Privat-TV arbeitslos, bei den öffentlich-rechtlichen Anbietern sind es 11,3 Prozent. Auch auf die tägliche Sehdauer hat Arbeitslosigkeit keinen Einfluss: Arbeitslose sehen pro Tag 31 Minuten ProSieben, 39 Minuten Sat.1, 33 Minuten ZDF
und 34 Minuten ARD.
 
Auch bei Führungskräften (leitende Angestellte, Beamte, Selbstständige) ist Privat-TV sehr beliebt. Beliebte Formate sind die Serien „Nip/Tuck“ (ProSieben) oder „Cold Case“ (Kabel eins), aber auch Spielfilme wie „Kate & Leopold“ (Sat.1). Unter den Top-Ten bei leitenden Berufen findet sich kein einziges Format von ARD und ZDF.
 
Die Legende von der „qualitativ“ hochwertigen Zielgruppe bei ARD und ZDF wird auch beim Blick auf die zehn unbeliebtesten Sendungen bei Führungskräften bestätigt. Auf der Flop-Ten stehen „Melodien für
Millionen“ (ZDF), „Liebesgrüße von Marianne & Michael“ (ZDF) oder „Autopsie“ (RTL). Insgesamt finden sich unter den Flop-Ten alleine fünf Sendungen von ARD und ZDF, aber keine einzige Sendung der
ProSiebenSat.1-Gruppe.
 
Peter Christmann, Vorstand Sales & Marketing ProSiebenSat.1 Media AG und Geschäftsführer Seven One Media: „Die Untersuchung zeigt eindrucksvoll, dass das Privatfernsehen alle sozialen Schichten und Berufsgruppen erreicht. Dabei kommt das private Fernsehen nicht nur bei der gesellschaftlichen Mitte sehr gut an, sondern erreicht auch ebenso gut wie ARD und ZDF die gutverdienenden und bessergebildeten Zielgruppen. Das deutsche Privatfernsehen zählt mit seiner enorm breiten Angebotsvielfalt zu den besten und qualitativ hochwertigsten Fernsehsystemen der Welt.
 
Die Studie wurde vom ProSiebenSat.1-Vermarkters Seven One Media durchgeführt. [mg]

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