ProSieben tanzt in den Quotenkeller

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Erneute Schlappe für ProSieben: Zeichnete sich noch in der vergangenen Woche zumindest eine Stabilisierung der Zuschauerzahlen bei „Got to Dance ab“, musste der Sender diesen Donnerstag bei seiner Tanzshow einen neuen Tiefstwert hinnehmen. Quotengold angelte sich einmal mehr die ARD.

Seit dem 17. Juli schwingen sie nun schon hoch professionell das Tanzbein abwechselnd auf ProSieben und Sat.1. Die Zuschauer können sie aber dennoch nicht für sich gewinnen. Die Kandidaten der Tanz-Show „Got to Dance“ haben in diesem Jahr wahrlich keinen guten Stand beim Publikum. Konnten im Vorjahr mit der ersten Staffel des Formats noch mehr als 15 Prozent Marktanteil erzielt werden, schwächelt die Show in seiner zweiten Runde von Anfang an gehörig. Zwar konnten sich in der vergangenen Woche die Zuschauerzahlen zumindest stabilisieren, aber schon an diesem Donnerstag ging der Abwärtstrend auf ProSieben weiter. Mit 1,05 Millionen Interessierten aus der Zielgruppe reichte es nur für 11,7 Prozent Marktanteil, was an und für sich grundsolide ist, für das Format jedoch einen neuen Tiefstwert bedeutete. Ob die ab heute bei Sat.1 ausgestrahlten Liveshows das Ruder noch einmal herumreißen können, bleibt abzuwarten.

Statt für die tänzerischen Kunststücke der „Got to Dance“-Kandidaten konnten sich die meisten Zuschauer der 14- bis 49-Jährigen am Donnerstagabend für die Arzt-Serie „Doctor’s Diary“ auf RTL erwärmen. 1,37 Millionen Serienfans schalteten um 20.15 Uhr ein und verschafften den Kölnern damit nicht nur einen Marktanteil von 15,1 Prozent, sondern auch den Tagessieg in der werberelevanten Zielgruppe. Beim Gesamtpublikum stieß das Format hingegen auf eher verhaltenes Interesse. Lediglich 1,89 Millionen Zugucker wollten die Wiederholung der dritten Staffel sehen. Die Quote lag bei mageren 7,4 Prozent.
 
An die Spitze beim Gesamtpublikum schaffte es zur besten Sendezeit ein weiteres Mal die ARD mit „Die große Show der Naturwunder“. 3,49 Millionen Zuschauer ab 3 Jahren zeigten Interesse an der wissenschaftlichen Unterhaltungssendung, sodass die Sehbeteiligung von soliden 13,7 Prozent dem Ersten Quotengold einbrachte. Das im Anschluss ausgestrahlte Politmagazin „Monitor“ lockte dann noch 2,83 Millionen Interessierte vor die Bildschirme, was einem Marktanteil von 11,4 Prozent entspricht.
 
Die öffentlich-rechtlichen Kollegen vom ZDF landeten zur Primetime am Donnerstag mit dem Spielfilm „Offroad – Pack das Leben bei den Hörnern“ trotz Starbesetzung nur auf Platz zwei. Jedoch waren es eher verhaltene 2,42 Millionen Zuschauer, die Elyas M’Barek und Nora Tschirner in der Komödie sehen wollten. Die Sehbeteiligung kam damit nicht über einstellige 9,5 Prozent hinaus, sodass sogar die zuvor ausgestrahlte Serie „Notruf Hafenkante“ mit 11,2 Prozent bei 2,23 Millionen Interessierten besser abschnitt.
 
Gewohnt solide schlug sich Sat.1 mit dem Krimi-Format „Criminal Minds“ durch den Abend. Musste sich die erste Folge um 20.15 Uhr noch mit einem einstelligen Marktanteil von 6,8 Prozent bei 1,70 Millionen Zuschauern aus dem Gesamtpublikum zufriedengeben, steigerte sich die Sehbeteiligung im Laufe des Abends auf 8,5 beziehungsweise 10,8 Prozent. In der Zielgruppe waren sogar bis zu 12,5 Prozent bei 0,99 Millionen Krimi-Fans drin. [das]

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5 Kommentare im Forum

  1. AW: ProSieben tanzt in den Quotenkeller Pro7 könnte man eigentlich in "How I Met Your Mother"/"Big Bang Theory" TV umbenennen.
  2. AW: ProSieben tanzt in den Quotenkeller Tanzen...immer dieses bekloppte Rumgehampel. Im Ernst...was heute meist als Tanzen bezeichnet wird, hat mit echtem Tanzen nicht viel gemeinsam!
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