ProSiebenSat.1: Kameraleute profitieren künftig vom Erfolg

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Für das Gelingen von TV-Produktionen sind Kameraleute unersetzlich. Das sieht die ProSiebenSat.1-Gruppe ähnlich und wird künftig Kameraleute am Erfolg ihrer TV-Sendungen finanziell beteiligen.

Auch wenn nicht alle Eigenproduktionen von Erfolg gekrönt sind, will ProSiebenSat.1 verstärkt auf Serien und Filme aus eigenem Haus setzen. Dies kommt künftig auch den Kameraleuten zugute, die bei entsprechenden Produktionen unerlässlich sind. Dank einer am Mittwoch erzielten Einigung mit dem Berufsverband Kinematografie (BVK) über die Vergütungsregeln partizipieren die Kameraleute  am Erfolg der Sendungen der Mediengruppe.

Dabei orientiert sich die Vergütung an der Zuschauerreichweite der Produktionen: So wird es Erlöse für eigenproduzierte TV-Filme von netto 90 Minuten Länge, 45-minütige Episoden von Fernsehserien oder koproduzierte bzw. kofinanzierte Kinofilme geben. Kameraleute, die an Scripted-Reality-Formaten beteiligt sind, gehen dagegen leer aus.
 
Eine Gewinnbeteiligung gibt es zudem bei Serien, die 3,75 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren erreichen, bei Filmen liegt die Grenze bei 4,65 Millionen Zuschauern. Die Einigung fiel am Mittwoch in nur vier Verhandlungsrunden, wobei beide Seiten den Willen zu einer schnellen gemeinsamen Lösung hervorhoben.
 
„Ausgerechnet eine Sendergruppe, die ohne fließende Gebühren jeden Euro am Markt verdienen muss, ist uns in den Verhandlungen konstruktiv entgegengekommen“, lobte Dr. Michael Neubauer, Geschäftsführer des BVK, das Entgegenkommen von ProSiebenSat.1 und nennt die Rückwirkung bis 2002 „Maßstäbe, an denen sich öffentlich-rechtliche Sender messen lassen müssen.“[buhl]

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