ProSiebenSat.1 setzt weiter auf SD-Verbreitung

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Alle ProSiebenSat.1-Sender mit an Bord – Der neue Vertrag mit dem Satellitenbetreibern SES über eine Verlängerung der Partnerschaft beinhaltet auch eine Vereinbarung über technische Diensteistungen der SES-Tochter MX1.

Die ProSiebenSat.1 Media SE und der Satellitenbetreiber SES verlängern ihre Partnerschaft. Dadurch sind auch zukünftig sämtliche Programme der ProSiebenSat.1-Gruppe über die Astra Orbitalposition 19,2° Ost zu empfangen.

Der neue Distributionsvertrag umfasst die unverschlüsselte Verbreitung der Sender ProSieben, Sat.1, kabel eins, sixx, Sat.1 GOLD, ProSieben MAXX, kabel eins Doku und der Sat.1 Regionalfensterprogramme in Bayern und Nord-Rhein-Westfalen in SD-Qualität, sowie weitere technische Dienstleistungen der SES-Tochter MX1.

Nicole Agudo Berbel, Chief Distribution Officer und Executive Vice President Digital Publishing ProSiebenSat.1 Media SE, erwähnt die Standardauflösung zwar nur nebenbei, es wird mit dem Deal jedoch deutlich gemacht, dass man bei ProSiebenSat.1 auch weiter auf SD-Verbreitung setzt. Ihr Kommentar im Wortlaut:

„46 Prozent der TV-Zuschauer in Deutschland empfangen unsere Programme über Satellit – immer mehr Haushalte auch in höchster HD-Qualität über die SES-Plattform HD+. Mit der neuen Vereinbarung sichern wir weiterhin die hohen Reichweiten unserer Free-TV-Sender über Satellit in Standardauflösung. Daher begrüße ich die Fortführung der langfristigen Partnerschaft mit SES und MX1 ausdrücklich.“

Und auch bei SES zeigte man sich sichtlich erfreut. Christoph Mühleib, Geschäftsführer von Astra Deutschland zur Verlängerung der Partnerschaft:

„ProSiebenSat.1 ist einer unserer wichtigsten Kunden. Die Vereinbarung ist aber nicht nur für uns sehr erfreulich, sondern auch für alle Haushalte mit Satellitenempfang, die weiterhin die Sender der ProSiebenSat.1 Gruppe unverschlüsselt und kostenlos empfangen können. Satellit ist und bleibt der einzige Übertragungsweg, der Zuschauern die gesamte Bandbreite der Programme ohne monatliche Zusatzkosten ermöglicht.“[bey]

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71 Kommentare im Forum

  1. Was sollen sie auch machen wenn man aus der HD-Verbreitung ein Geschäftsmodell macht. Sonst würden diese Sender ihre Zulassung als Free-TV-Status verlieren. Aus der Verschlüsselungsnummer kommen sie so schnell nicht raus!
  2. Hallo DF Team: Bitte einmal eure Artikel querlesen lassen. Was ist das für eine sinnfreie Überschrift? Mit "ProSiebenSat.1 setzt weiter auf SD-Verbreitung" würde eher ein Schuh draus. Ich glaube, die "Grundverschlüsselung" bei HD+ hat keinerlei Auswirkungen auf deren Free-TV Status. HD+ spricht ja auch nicht von einer Pay-TV Plattform. Diese gibt es ausschließlich mit deren Pay-TV Paket in Form von Eurosport 2 xtra.
  3. Das Problem ist, dass HD in Deutschland 2017 noch immer kein Standard ist. Ich kenne viele die kein HD schauen weil sie noch einen normalen digitalreceiver besitzen und dieser noch funktioniert. Das andere „Problem“ ist, das viele Menschen nicht bereit sind, dafür extra (im Sinne von HD+) zu bezahlen. Somit hätte Prosiebensat.1 bzw. auch die RTL Gruppe das Problem (wenn sie SD über Nacht abschalten würden) an ihrer Zielgruppe und an Relevanz zu verlieren.
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