RBB-Reporter stundenlang an Grenze zu Ukraine festgehalten

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Drei RBB-Reporter sind an der Grenze zur Ukraine stundenlang festgehalten worden. Nach Angaben des Senders wollten sie über die Vorbereitungen zur Fußball-Europameisterschaft 2012 berichten.

Ukrainische Zollbeamte hätten das Team beim Grenzübertritt aus Polen bei Jagodin mehr als sieben Stunden lang hingehalten, teilte der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) am Donnerstag mit. Erst in den frühen Morgenstunden sei eine Einreise erlaubt worden. Ein Sprecher der ukrainischen Botschaft habe dem RBB mitgeteilt, dass der Vorfall nun vom Außenministerium und dem Hauptzollamt im Kiew geprüft werde.

Obwohl das Team, das in einem RBB-Dienstwagen unterwegs war, alle Einfuhrpapiere hätten vorweisen können, hätten die Beamten eine Einreise zunächst nicht erlaubt. Polnische Lkw-Fahrer hätten das Team darauf hingewiesen, dass sie nur gegen Zahlung eines Schmiergeldes einreisen könnten. Das hätten die Reporter abgelehnt.
 
Markian Lubkiwski, Leiter des nationalen Organisationskomitees der Euro 2012, sicherte den RBB-Reportern in einem anschließenden Interview in Kiew zu, dass ausländische Journalisten während des Turniers ungehindert arbeiten könnten. Die Ukraine und Polen organisieren gemeinsam die Meisterschaft vom 8. Juni bis 1. Juli. Immer wieder wird die Ukraine wegen Einschränkungen der Pressefreiheit kritisiert. [dpa/su]

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