RBB-Thementag „Zusammen leben“

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Die Themen Integration und Zusammenleben stellt der Rundfunk Berlin-Brandenburg RBB am 23. November beim RBB-Thementag Integration in den Mittelpunkt. Unter dem Motto „Zusammen leben“ will der Sender das Thema Integration aus verschiedenen Sichtweisen beleuchten.

Wie leben Familien mit Migrationshintergrund in der Neuköllner High-Deck-Siedlung? Wie sieht es in Kitas und Schulen der Region aus? Warum glänzen an Brandenburger Gymnasien gerade Kinder ehemaliger vietnamesischer Leiharbeiter mit Spitzenleistungen? Müssten Orchester und Opern in Berlin ohne Musikerinnen und Musiker aus dem Ausland schließen? Und wie gehen die Berliner Bezirke und Brandenburger Gemeinden Integrationsprobleme an? Das sind nur einige der Fragen, denen sich der RBB mit seinem Thementag Integration widmen will.
 
„Brandenburg aktuell“ beginnt bereits am 19. November eine Serie über Zuwanderer in Brandenburg. Sie wird bis zum 23. November fortgesetzt. Am 22. November diskutiert Moderator Hendrik Schröder im „Blue Moon“ von 22.00 Uhr bis 00.00 Uhr auf Fritz mit Hörerinnen und Hörern über das Zusammenleben verschiedener Nationalitäten und Kulturen in Berlin und Brandenburg. Menschen aus über 180 Kulturen leben in unserer Region zusammen. Das funktioniert meist reibungslos, bringt aber auch Probleme mit sich. Gerade sie standen in letzter Zeit im Fokus. „Über diesen Alltag berichtet der RBB seit Jahren regelmäßig. Nun nehmen wir uns mehr Zeit als im journalistischen Tagesgeschäft und untersuchen intensiv, wie Menschen mit nicht-deutschen Wurzeln in unserer Region leben“, sagte RBB-Programmdirektorin Claudia Nothelle.

Verschiedene Formate des RBB werden sich an diesem Tag dem Themen Integration widmen. So hat der RBB ein Experiment geplant bei dem unter dem Titel „7 Tage – Wir tauschen unser Leben“ eine deutsche und eine türkische Familie ihren Alltag tauschen. In dieser Zeit übernehmen sie Beruf, Hobbys und Rituale ihrer Tauschfamilie. Das Fernsehmagazin „zibb“ hat die Autorin Nourig Apfeld zu Gast. Sie stellt ihr neu erschienenes Buch „Ich bin Zeugin des Ehrenmordes an meiner Schwester“ vor, in dem die gebürtige Syrerin ihre leidvolle Lebensgeschichte und die Angst vor der eigenen Familie schildert.
 
Auch die Nachrichtensendungen widmen sich dem Thema „Zusammen leben“: Für die „Abendschau“ (19.30 Uhr bis 20.00 Uhr) ist an diesem Tag die Schriftstellerin und Journalistin Güner Balci als Reporterin unterwegs. Am Abend machen drei Regisseurinnen und Regisseure im Film „Döner oder Bulette?“ von 20.15 Uhr bis 21.00 Uhr den Integrationstest und erzählen Geschichten aus Berlin-Neukölln. „Multikulti – alles nur ein Missverständnis?“ ist danach das Thema des politischen Bürgertalks „Klipp & Klar“ ab 21 Uhr. Um 22.45 Uhr zeigt der RBB die Dokumentation „Wir haben vergessen zurückzukehren“. In diesem Film hat Regisseur und Filmpreisträger Fatih Akin („Gegen die Wand“) einen sehr persönlichen Film über seine Familie geschaffen. [mw]

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