RTL-Dschungelcamp: „Dschungel-Jenny“ holt sich die Urwaldkrone

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Bild: © Romolo Tavani - Fotolia.com
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Nach 17 Tagen Dschungelcamp steht die Thronfolgerin von Sänger Marc Terenzi fest: Jenny Frankhauser ist die neue Urwaldkönigin und beweist gleich Humor.

Sie tritt aus dem Schatten ihrer Schwester: Jenny Frankhauser ist neue „Dschungelkönigin“. Die 25-jährige Halbschwester von TV-Sternchen Daniela Katzenberger (31) holt sich in der Nacht zum Sonntag die Urwaldkrone der RTL-Show „Ich bin ein Star – holt mich hier raus“. Überwältigt sagt die YouTuberin im geleerten Dschungelcamp erst einmal nur: „nein“, „krass“ und „oh Gott“. Als Königin auf dem Thron wirkt sie schon gefasster: „Ich bin megastolz – ich hätte nie gedacht, dass ich hier weiter komme.“

Damit ist die Krone quasi wieder in der Familie. Katzenbergers Schwiegervater, Schlagerstar Costa Cordalis (73), war der erste „Dschungelkönig“ überhaupt. Er hatte die Krone 2004 bei der ersten Staffel der Erfolgsshow geholt. Auch die Mutter der Schwestern, Iris Klein, musste sich als Kandidatin schon im Urwald beweisen. Sie hatte 2013 die siebte Staffel allerdings schon als fünfte wieder verlassen müssen.
 
„Dschungel-Jenny“, wie sich die neue Königin selbst gerne nennt, setzt sich beim Finale zuerst gegen Musikerin Tina York (63) und schließlich auch gegen Sänger Daniele Negroni (22) durch. „Jeder hier hat es verdient gehabt“, sagt ein sichtlich enttäuschter Negroni kurz nach seinem Ausscheiden. Er hatte sich mehr Anrufe seiner „Negronis“ gewünscht. Im letzten Jahr war Publikumsliebling Mark Terenzi (39) zum König gewählt worden.
 
Das diesjährige Dschungelcamp hatte ein paar Startschwierigkeiten. „Man wurde schon besser unterhalten im Dschungel“, resümiert Medienwissenschaftler Franco Rota in Stuttgart. „Die erste Woche gehörte zu den langweiligsten bisher – das lag sicher auch an der Fadheit der Kandidaten.“ Die große Mehrheit gehörte vor allem der unteren Prominenz-Kategorie an. „Leute, wie du und ich, die kein Mensch mehr kennt, treten gegen einander an“, so Rota.
 
Es seien auch schon eine ganze Reihe von Kandidaten im Camp gewesen, die zwar nicht mehr in aller Munde gewesen seien, „aber doch vom Großteil der Bevölkerung noch gekannt und erkannt wurden.“ Beispiel Cordalis oder auch Schauspielerin Ingrid van Bergen.
 
Dem Format täte nach Ansicht des Experten eine Runderneuerung gut. „Sprich, nicht nur am Konzept arbeiten, an den Prüfungen, den Spielen und der Dramaturgie, sondern auch an der Bekanntheit und Prominenz der Kandidaten.“
 
Der Spannungsbogen stieg als es in der zwölften Staffel zwei Mal hieß: „Ich bin ein Star – holt mich hier raus!“ Zuerst hatte sich Transgender-Model Giuliana Farfalla (21) verabschiedet. Freiwillig ging auch Ex-Fußballprofi Ansgar Brinkmann (48). Er kam mit den Regeln des Camps im australischen Dschungel nahe Brisbane im Osten des Landes einfach nicht klar.
 
Was eher ungewöhnlich ist: Andere bettelten quasi darum, endlich aus dem Camp gewählt zu werden. Bestes Beispiel: Tina York – Finalistin wider Willen. „Camp der Aufgeber“, hatte Kandidatin Natascha Ochsenknecht (53) das Phänomen genannt.
 
Eine wollte aber nie aufgeben: die „Dschungelkönigin“ Jenny Frankhauser. „Ich bin die Jenny, und das ist alles, was ich bin“, betonte sie immer wieder in den 17 Camp-Tagen. Als „Schwester von“ wolle sie auf keinen Fall mehr gesehen werden, stattdessen endlich als eigenständige Person wahrgenommen werden.
 
2016 versuchte sie sich als Sängerin und veröffentlicht ihre erste Single, mit der sie es auch in die Charts schaffte. Im gleichen Jahr tourte sie durch Deutschland. Doch der große Durchbruch ließ auf sich warten.
 
Im Camp schluckte Frankhauser bei ihren sechs Dschungelprüfungen tapfer Motten, klemmte sich an Sterne, ließ sich von Kriechtieren beißen und verlor dabei nie ihren Humor. Sie sei „Königin Tollpatsch“, erwidert sie auf die Frage nach ihrem offiziellen Titel als Dschungelherrscherin am Finaltag.

[Aleksandra Bakmaz]

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