Die RTL Group will in diesem Jahr europaweit wieder mehr Geld in das Programm ihrer Sender stecken. Seinen Nachrichtensender N-TV wolle man für die gesteigerte Investitionsbereitschaft aber keinesfalls opfern.
Wie Vorstandschef Gerhard Zeiler am Dienstag gegenüber dem „Handelsblatt“ sagte, habe sich der Werbemarkt in Europa zwar erholt, dennoch müsse man vor allem in Deutschland noch vorsichtig sein. Weiterhin will er an der täglichen Sendezeit der eigenproduzierten RTL-Nachrichten festhalten und den zum Medienkonzern gehörenden News-Kanal N-TV trotz andauernder roter Zahlen nicht abstoßen.
2009 musste die RTL Group in vielen europäischen Staaten aufgrund der Finanzkrise Einnahmeverluste von 20 und 30 Prozent hinnehmen und hatte daraufhin kräftig im Programm gespart. Dennoch habe man europaweit die Zuschauer halten können. 2010 konnte die RTL Group mit ihren insgesamt 40 TV-Sendern und 34 Radiostationen einen Umsatz von 5,6 Millionen Euro generieren. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA) lag bei 1,1 Milliarden Euro (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [rh]
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