Der Kölner Privatsender RTL will sich künftig stärker an der jüngeren Generation als Zielgruppe orientieren und ein neues Onlineportal an den Start bringen. RTL Next soll den Nutzern dabei nach dem Vorbild des Videoportals Youtube kurze Clips anbieten.
Nachwuchsprobleme bei RTL: Der Free-TV-Sender will sich künftig in seiner Zuschaueransprache stärker auf die jüngere Generation konzentrieren. Daher will er seinem Onlineauftritt Ende des Jahres eine Generalüberholung verpassen und mit einem neuen Videoportal an den Start gehen. Laut der „FAZ“ soll RTL Next der Vergreisung des RTL-Publikums vorbeugen und vor allem Frauen im Alter von 20 bis 39 Jahren mit kurzen Clips nach dem Vorbild des Videoportals Youtube ansprechen. Mit dem neuen Portal setzt RTL auf die veränderten Nutzungsformen der User, so soll der Abruf primär mit mobilen Endgeräten erfolgen.
„Wir sehen und spüren den Wandel zur mobilen Hauptnutzung“, erklärt Marc Schröder, Chef von RTL Interactive, den Schritt des Kölner Privatsenders. Die Finanzierung soll dabei ausschließlich über Vorschalt-Spots laufen. Schröder geht davon aus, dass die Videowerbung im nächsten Jahr um 20 Prozent anwachsen wird. Der Start des neuen Portals ist für das vierte Quartal des Jahres geplant.
Mit dem neuen Portal erfolgt gleichzeitig die Umgestaltung des Internetauftritts von RTL. Dieser soll künftig nur noch Programminformationen liefern und damit als Zugang zum herkömmlichen RTL-Kanal fungieren. Inwiefern die Mediathek RTL Now weiterhin im Portal integriert ist, steht bisher noch nicht fest. [kw]
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