RTL bangt: Übernahme von n-tv in Gefahr?

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Sollte das Bundeskartellamt bis 22. März grünes Licht geben, gehört der Nachrichtenkanal n-tv der RTL Group vollständig; durch den Hickhack um die Springer-Fusion ist dies aber gar nicht mehr so sicher.

Derzeit prüft das Kartellamt, ob die Fernsehtochter des Medienkonzerns Bertelsmann weitere 50 Prozent an dem Kölner Sender kaufen darf, berichtet das Handelsblatt.

Eigentlich galt es als sicher, dass die Behörde den Deal genehmigt – bevor der Streit um die Medienmacht von des Axel Springer Verlags und dessen Übernahmepläne für Pro Sieben Sat 1 entbrannte.
 
Nun hat Kartellamtschef Ulf Böge eine intensive Prüfung angekündigt. „Das wettbewerbslose Duopol darf weder von der einen noch von der anderen Seite verstärkt werden“, sagte er im Zusammenhang mit dem Veto zur geplanten Übernahme der Sendergruppe Pro Sieben Sat 1 durch Springer. Zum Stand des Verfahrens wollte die Behörde keine Stellung nehmen.
 
Bei RTL wächst daher die Sorge, dass die deutsche Senderfamilie (RTL, Vox, N-TV, Super RTL, RTL Shop) der Verlierer sein könnte, so schreibt das Handelsblatt weiter.. Sollte das Kartellamt die Übernahme des seit Jahren defizitären Senders n-tv untersagen, hätte das katastrophale Auswirkungen. Ein Veto der Wettbewerbshüter kämen einen Kaufverbot für RTL im deutschen Fernsehmarkt gleich. Seit Jahren versucht RTL seinen Anteil am hoch profitablen „Big-Brother“-Sender RTL 2 und den Kinderkanal Super RTL auszubauen. [mg]

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  • Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

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