RTL lässt „Topmodels“ zu Eis erstarren

In wenigen Tagen ist es soweit: Heidis angehende „Topmodels“ stöckeln zielstrebig aufs große Finale zu. Dabei wurden sie am Donnerstagabend allerdings ordentlich von Faultier Sid und seinen Freunden ausgebremst, denn „Ice Age 3“ ließ die Konkurrenz regelrecht zu Eis erstarren – mit einer Ausnahme.

Der Countdown läuft: Bereits in der kommenden Woche wird sich entscheiden, wer „Germany’s Next Topmodel“ 2014 wird. So kurz vorm Ziel gaben sich Heidis aktuelle Laufsteg-Hoffnungen noch einmal besonders Mühe, sich von ihrer besten Seite zu zeigen, doch bei den TV-Zuschauern konnten sie damit nur bedingt Punkte sammeln. 2,45 Millionen Interessenten ab drei Jahren schalteten am Donnerstagabend um 20.15 Uhr ein, die Quote lag nur bei 7,8 Prozent. Beim jüngeren Publikum war die Resonanz dagegen schon deutlich größer: 1,65 Millionen treue Fans verhalfen dem ProSieben-Format zu einer Sehbeteiligung von 13,8 Prozent. Damit erreichte die Casting-Show zwar den zweiten Platz in der Tageswertung bei der Zielgruppe, erinnert aber nur noch blass an die glorreichen Zeiten von „GNTM“.

Deutlich mehr Zuspruch erhielt da die Konkurrenz von RTL, die zum Feiertag kurzerhand die Eiszeit verkündete – und das ziemlich erfolgreich. Insgesamt 4,13 Millionen Fans von Faultier Sid und seinen Freunden ließen sich „Ice Age 3 – Die Dinosaurier sind los“ zur besten Sendezeit nicht entgehen. Die Quote lag bei 12,5 Prozent. Damit erreichte RTL den zweiten Rang. In der Zielgruppe war für die chaotische Eiszeit-Truppe sogar Gold drin: 2,20 Millionen Interessenten zwischen 14 und 49 Jahren machten RTL hier zum unangefochtenen Spitzenreiter. Der Marktanteil lag bei 17,9 Prozent. Im Vorfeld erreichte die Pannen-Show „Life! Dumm gelaufen“ um kurz nach 19.00 Uhr bereits 3,21 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und 12,8 Prozent.
 
Geschlagen geben musste sich „Ice Age“ letztlich nur einer: „Donna Leon“. Der neueste Fall von Commissario Brunetti lockte ganze 7,23 Millionen Krimi-Fans bei der ARD vor den Bildschirm, die Sehbeteiligung lag mit 21,7 Prozent so hoch wie bei keinem anderen Donne-Leon-Film bisher. Für das Erste hat sich die Premiere von „Reiches Erbe“ also durchaus geohnt. „Mankells Wallander – Ein Toter in Afrika“ musste sich im Anschluss dann mit einem deutlich kleineren Publikum zufrieden geben. 3,29 Millionen Zuschauer schalteten ein, die Sehbeteiligung lag bei 12,5 Prozent.
 
Das ZDF versuchte sich dagegen an „Der große Schwindel“, konnte mit der Komödie aber nur 3,64 Millionen Zuschauer für sich begeistern. Mit einem Marktanteil von 10,9 Prozent schafften es die Mainzer aber immerhin in den zweistelligen Bereich. „Maybrit Illner“ war das nicht vergönnt. Sie blieb mit ihrer Talkshow bei 8,8 Prozent bei 2,23 Millionen Interessenten hängen.
 
Zumindest in der Zielgruppe hervortun konnte sich auch der kleine Privatsender Vox, der zur besten Sendezeit „Van Hellsing“ auf die Zuschauer losließ. 1,22 Millionen Werberelevante ließen sich von dem Hollywood-Streifen unterhalten, die Quote lag bei guten 10,3 Prozent. Auf einem ähnlichen Niveau spielte auch Sat.1, wo am Donnerstagabend „Criminal Minds“ im Dreierpack lief. Die meisten Zuschaue erreichte dabei die Episode ab 21.15 Uhr, die auf 1,24 Millionen Zuschauer aus der Zielgruppe und 10,0 Prozent kam. Insgesamt schauten maximal 2,35 Millionen zu, die Quote kam nicht über 7,2 Prozent hinaus. [fm]