RTL schmachtet sich an ProSieben vorbei

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Mit „The Lucky One“ setzte RTL am Sonntag auf Schmacht-Stoff aus der Feder von Erfolgsautor Nicholas Sparks, um die Zuschauer zu begeistern und zog damit auch direkt an Dauerkonkurrent ProSieben vorbei, der auf Brad Pitts „Moneyball“ setzte. Am Ende plättete der „Tatort“ aber beide.

Ein Baseball-Drama mit Brad Pitt oder doch lieber ein Schmacht-Film mit Zac Efron in der Hauptrolle? Die Wahl der TV-Zuschauer fiel im sonntäglichen Spielfilmduell zwischen ProSieben und RTL diesmal deutlich zu Gunsten der Kölner aus. Dabei wartete der Privatsender mit der Romanverfilmung „The Lucky One“ auf, die ursprünglich aus der Feder von Erfolgsautor Nicholas Sparks stammt. Insgesamt 2,62 Millionen Zuschauer ab drei Jahren machten dem Film mit Zac Efron zur Primetime ihre Aufwartung. Mit 8,9 Prozent lag die Quote zwar deutlich im einstelligen Bereich und sicher weit hinter den Erwartungen von RTL, für den Sieg über ProSieben reichte es aber dennoch.

In der Zielgruppe sah die Welt schon etwas besser aus. Hier erreichte „The Lucky One“ 15,9 Prozent Marktanteil bei 1,74 Millionen Interessenten, die ab 20.15 Uhr vor den TV-Bildschirmen saßen. Damit holte der Film sich den Tagessieg bei den Jüngeren. Ab Vorabend hatte zudem „Helena Fürst“ wieder ihren Auftritt, verschaffte RTL allerdings mit diesem einige Sorgenfalten. Denn die Anwältin der Armen fiel auf einen neuen Tiefstwert. 2,57 Millionen Zuschauer ab drei Jahren schalteten ein, die Quote lag bei 11,5 Prozent. Bei den Jüngeren erreichte „Helena Fürst“ mit 0,97 Millionen Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren fiel die Sendung erstmals unter die Millionen-Grenze. Die Quote betrug 12,3 Prozent.
 
Für den nötigen Kontrast zu RTL wollte ProSieben am Sonntagabend mit dem Baseball-Drama „Die Kunst zu gewinnen – Moneyball“ sorgen, traf damit allerdings um einiges weniger den Nerv der Zuschauer. Mit 1,47 Millionen Interessenten aus der Zielgruppe sowie 14,2 Prozent lief es für den Privatsender zwar nicht schlecht, von einer echten Verfolgungsjagd kann allerdings keine Rede sein. Auch insgesamt musste sich ProSieben mit den hinteren Plätzen zufrieden geben. Mehr wie 7,1 Prozent Sehbeteiligung waren bei 1,93 Millionen Zuschauern ab drei Jahren nicht drin.
 
Der Schwestersender Sat.1 setzte dagegen wie gewohnt auf sein „Navy CIS“-Paket, um bei den Zuschauern zu punkten. Bis zu 2,46 Millionen Fans schalteten die US-Serie am Abend ein und bescherten Sat.1 damit einen Marktanteil von bestenfalls 8,4 Prozent im Gesamtpublikum. Beim jüngeren Publikum waren sogar zweistellige Werte drin. Hier kamen die Ermittler auf bis zu 11,4 Prozent bei 1,08 Millionen Interessenten.
 
Am Ende mussten sich die Privaten aber allesamt dem sonntäglichen Heißhunger der Deutschen nach Krimis geschlagen geben, denn trotz Sommerpause galoppierte der „Tatort“ auch in dieser Woche allen anderen Programmen um Meilen davon. Der Kölner Fall „Keine Polizei“ erreichte insgesamt 6,46 Millionen Zuschauer und 21,6 Prozent. In der Zielgruppe reihte sich der „Tatort“ mit 1,63 Millionen Interessenten und 14,8 Prozent auf dem zweiten Platz ein. „Mankells Wallander“ kam im Anschluss noch auf insgesamt 3,37 Millionen Zuschauer und 14,0 Prozent.
 
Mitten zwischen den beiden ARD-Krimis reihte sich am Sonntagabend auch das ZDF ein, wo erneut Rosamunde Pilcher am Zug war. Der Film „Lords lügen nicht“ lockte zur besten Sendezeit 4,44 Millionen Interessenten ab drei Jahren vor die TV-Bildschirme und bescherte dem Mainzer Sender damit eine Sehbeteiligung von 14,9 Prozent. „Kommissar Beck“ holte ab 22.00 Uhr dann noch 2,29 Millionen und 10,6 Prozent. [fm]

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