RTL2: Mehr Scripted-Reality mit „Der Jugendclub“

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Auf dem TV-Sender RTL2 wird ab 2013 eine neue Scripted-Reality-Serie zu sehen sein. „Der Jugendclub“ soll in einem Jugendzentrum innerhalb eines Berliner Problembezirks spielen.

Wie RTL2 am Donnerstag gegenüber DIGITALFERNSEHEN.de bestätigte, wird im Frühjahr 2013 die neue Serie „Der Jugendclub“ auf dem Sender laufen. Das Scripted-Reality wurde von der Berliner Produktionsfirma Imago gedreht, die sich mit Formaten wie „Die Ausreisser“, „Raus aus dem Messie-Chaos“ oder „Nachbarschaftsstreit“ schon einen Namen machen konnte. Insgesamt sind 25 Folgen in Auftrag gegeben worden.

Der Ort des Geschehens soll bei „Der Jugendclub“ in einem Berliner Plattenbau liegen, wo sich das betreffende Jugendzentrum befindet. Die Sozialarbeiter Andi und Christine kümmern sich dort um die Probleme der Teenager, von denen der Club für einige von ihnen die einzige Anlaufstelle nach der Schule ist. Mit einem Mix aus Verständnis und Strenge versucht das Team, vertrauensvolle Ansprechpartner für die Jugendlichen zu sein und ihnen auch zu helfen.
 
Gerüchten zufolge soll „Der Jugendclub“ den Platz von „Privatdetektive im Einsatz“, das täglich um 17.00 Uhr auf RTL2 läuft, einnehmen. Bestätigen wollte man das beim Sender gegenüber DIGITALFERNSEHEN.de jedoch nicht. Noch sei es zu früh, um einen Sendeplatz nennen zu können. [hjv]

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22 Kommentare im Forum

  1. AW: RTL2: Mehr Scripted-Reality mit "Der Jugendclub" -Stil und Inhalt -Thema sind scheinbar alltägliche Situationen. Solche Shows unterscheiden sich im Ergebnis kaum von traditionellen Theatersendungen oder Fernsehserien. Sie erlauben es dem Regisseur aber, die Sendung relativ authentisch (real) wirken zu lassen. Wesentliche Unterschiede sind: -der dokumentarische Stil wird lediglich vorgetäuscht und durch einen kurzen Hinweis im Abspann gekennzeichnet: „Alle handelnden Personen sind frei erfunden“ (zumindest in Deutschland), -die handelnden Personen werden meist von gecasteten Laiendarstellern gespielt, -alle Personen agieren nach einem Drehbuch, -die Authentizität einer voyeuristischen Reportage wird inszeniert, -die frei erfundenen Geschichten bilden häufig real existierende Vorurteile ab. -Deutschland -Wahrnehmung und Kritik -Die Sendung Panorama beschäftigte sich unter dem Titel „Das Lügenfernsehen“ mit dem Thema. -Der medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Wolfgang Börnsen äußerte sich: „Wir können es uns nicht leisten, nur durch ein Schlichtprogramm zu informieren.“ Der ehemalige Bundesminister Christian Schwarz-Schilling forderte eine „klare Kennzeichnung von Fiktion im Informationsprogramm“. Christian Körner, Sprecher des Fernsehsenders RTL, verwies dagegen darauf, dass diese Sendungen am Nachmittag klar als Unterhaltung ausgewiesen würden. Medienexperte und Leiter des Deutschen Digitalinstituts Jo Groebel beklagt: „Man kann an diesen Formaten eine ganze Menge bemängeln, die Art und Weise, wie sie gekennzeichnet werden zum Beispiel.“ -Eine Studie der Gesellschaft zur Förderung des internationalen Jugend- und Bildungsfernsehens ergab im Jahr 2011 nach der Befragung von 861 Schülern, dass nur 22 Prozent der Zuschauer zwischen 6 und 18 Jahren Scripted-Reality-Sendungen als fiktiv erkennen. Knapp die Hälfte meint, es würden echte Fälle nachgespielt, und 30 Prozent glauben, es würden die tatsächlichen Erlebnisse der gezeigten Menschen dokumentiert. Insbesondere häufig Zuschauende und jüngere Zuschauer erkennen die Inhalte nicht als Fiktion. -Auszug aus Wikipedia -Es geht nichts über gute Unterhaltung.
  2. AW: RTL2: Mehr Scripted-Reality mit "Der Jugendclub" Ahhh ja damit wird wohl RTL II vollends zum "Loserkanal" (heißt das wirklich "Das Scripted-Reality" )
  3. AW: RTL2: Mehr Scripted-Reality mit "Der Jugendclub" Mich wundert es immer wieder, dass so ein Schei§ Erfolg hat.
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