Ramsauer kämpft weiter für den „7. Sinn“

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer will sich nicht damit abfinden, dass die ARD die Verkehrssicherheitssendung „Der 7. Sinn“ nicht wieder ins Programm nehmen will. Der Bundesverkehrsminister wirbt weiterhin für eine Rückkehr des Formats auf die Fernsehschirme.

Wie der „Spiegel“ in seinem aktuellen Heft berichtete, hat Ramsauer „keinerlei Verständnis, dass die ARD-Anstalten als öffentlich-rechtliches Fernsehen sich einem solch plausiblen, wichtigen und populären Anliegen verschließen“. Der Bundesverkehrsminister will deshalb weiter für eine Wiederaufnahme der dreiminütigen Verkehrssicherheitssendung in das Vorabendprogramm der ARD werben.

Bereits von 1966 bis 2005 war das im Auftrag des WDR produzierte Format auf einem aussichtsreichen Sendeplatz nach der Tagesschau ausgestrahlt worden und hatte somit Millionen Fernsehzuschauer erreicht. In der Sendung wurden Autofahrer über Gefahrensituationen im Verkehrsalltag aber auch über technische Details zu Automobilen aufgeklärt. 2005 hatte der WDR mit der Ankündigung, das Konzept der Sendung zu überarbeiten, dieses letztlich komplett aus dem Programm genommen. Seither hatte es mehrere Vorstöße von Politikern gegeben, den „7. Sinn“ wieder aufleben zu lassen.
 
Ramsauer selbst sprach sich bereits im März 2012 für eine Rückkehr des TV-Forrmates ins öffentlich-rechtliche Fernsehen aus (DIGITALFERNSEHEN.deberichtete ). Als Grund führte der Verkehrsminister die erstmals seit 20 Jahren ansteigenden Zahlen der Verkehrstoten an. Auch die Länderverkehrsminister und die Deutsche Polizeigewerkschaft hatten sich der Forderung Ramsauers angeschlossen.
 
Bei den Verantwortlichen der ARD war Ramsauer jedoch in den folgenden Wochen auf taube Ohren gestoßen. Wie die ARD-Vorsitzende Monika Piel mitteilte, hätten sich die Chefredakteure des Senders im Mai gegen eine Rückkehr des Formats entschieden: „Finanzielle, produktionstechnische und inhaltlich-konzeptionelle Überlegungen haben zu keinem Ergebnis geführt, das Ihrem Anliegen entsprechen würde“. Ramsauer selbst hatte der ARD jedoch zuvor angeboten, dass sich das Verkehrsministerium indirekt an der Finanzierung der Sendung beteiligen könnte. [ps]

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28 Kommentare im Forum

  1. AW: Ramsauer kämpft weiter für den "7. Sinn" Ist der Mann dumm? Was ist an einem Nein nicht zu verstehen? Der soll sich lieber um die Abzockmaut kümmern und nicht den TV Anstalten vorschreiben was sie senden sollen.
  2. AW: Ramsauer kämpft weiter für den "7. Sinn" Der soll gefälligst den Mund nicht so weit aufreißen, sehr viel hat der bislang nicht zustande gebracht. Momentan macht er bevorzugt durch Abzock Ideen von sich reden. Punktereform die den Autofahrern nur Nachteile bringt und Pkw Maut die den deutschen Autofahrer nur abzockt. Und wenn ich dann noch lese das der sich auch noch um me Fernsehsendung Gedanken macht, dann verdient er schon fast den Titel unfähigster Minister. Ein Titel den ich bislang Uschi von der Leine zugesprochen hab
  3. AW: Ramsauer kämpft weiter für den "7. Sinn" Ehrlich gesagt, wenn die Sendung mit "weniger Verkehrstoten" in Zusammenhang gebracht wird, verstehe ich auch nicht, warum die ARD sie nicht mehr senden will. So viel dürfte die Sendung ja auch nicht kosten.
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