Rechnungshof kritisiert MDR-Geldgeschäfte

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Trotz „erfolgreicher Finanzanlagenpolitik“ hat der Sächsische Rechnungshof die Geldgeschäfte des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) kritisiert.

So heißt es in einem Prüfbericht, den das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ zitiert, dass man „variabel verzinsliche Papiere“ wegen des Zinsrisikos als „Anlageform für Rundfunkgebühren kritisch“ sehe.

Auch „Floating Rate Notes“ seien risikobehaftet, im Prüfzeitraum unter lagen die Zinsen massiven Schwankungen. Künftig solle der Sender auch den „Verkauf von Calls auf Aktien“ unterlassen. Die Behörde schließt nicht aus, dass auch Investmentzertifikate gegen die Rating-Vorgaben des MDR verstoßen haben.
 
Ein Sendersprecher verweist gegenüber dem Magazin darauf, dass die Prüfer dem MDR insgesamt eine „erfolgreiche Finanzanlagepolitik bescheinigt“ hätten. So habe der Rechnungshof positiv vermerkt, dass die Anstalt „auch während der Finanzkrise keine Buchwertberichtigungen“ vornehmen musste.
 
Der MDR halte die Risikobewertung des Rechnungshofes für variable verzinsliche Papiere „für nicht zutreffend“. Auch habe man nicht gegen eigene Rating-Vorgaben verstoßen. Trotzdem wolle man die Anmerkungen aufgreifen. [fp]

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