Statt eines aufsteigenden Sterns entpuppt sich „Rising Star“ immer mehr zur Qual für RTL: Die Quoten stürzen weiter ab, für eine Primetime-Show eigentlich nicht hinnehmbar. Doch RTL ist mit dem Problem nicht allein: Auch „Catch the Millionaire“ will kaum jemand sehen.
„Rising Star“ bleibt auch weiterhin ein Totalausfall: Nach einem ohnehin nur mäßigen Start stürzte die Casting-Show bei RTL Folge um Folge immer weiter in die Tiefe und auch diese Woche machte da keine Ausnahme. Nur 1,68 Millionen Interessenten ab drei Jahren schalteten am Donnerstagabend wieder ein, die Quote kam nicht über miserable 6,0 Prozent hinaus. Auch in der Zielgruppe droht „Rising Star“ nun in den einstelligen Bereich abzurutschen: Mit 1,08 Millionen Interessenten kam das Format zwar wieder über die Millionen-Grenze, die Quote kam mit 10,0 Prozent aber nur gerade so in den zweistelligen Bereich.
Die nackten Dates kämpfen ebenfalls mit Problemen. Nur noch 0,91 Millionen Werberelevante zeigten an der Kuppel-Show „Adam sucht Eva“ Interesse, die Quote betrug 12,6 Prozent. Damit kam das Format zwar nur knapp unter den Senderschnitt von RTL, verlor im Vergleich zur Vorwoche aber fast drei Prozentpunkte. Im Gesamtpublikum schaffte es „Adam sucht Eva“ gar nicht erst in die Top 20.
Ähnlich düster sah es auch für ProSieben aus. Gekuppelt wurde dort bereits zur besten Sendezeit, doch sehen wollte das kaum jemand. So kam „Catch the Millionaire“ ab 20.15 Uhr nur auf 0,87 Millionen Zuschauer aus der Zielgruppe, die Sehbeteiligung blieb bei 8,0 Prozent hängen. Wenn der Wert weiter fällt, dürfte sich bald die Frage stellen, wie lange die Millionärs-Suche noch im Programm bleibt.
Für Sat.1 gab es mit „Criminal Minds“ dagegen keine Überraschungen – weder im positiven noch negativen Sinne. Bis zu 1,45 Millionen Fans zwischen 14 und 49 Jahren schalteten während der Doppelfolge ein und bescherten dem Privatsender 13,5 Prozent Marktanteil, ein durchaus zufriedenstellendes Ergebnis. Insgesamt schlitterte die US-Serie bei 2,84 Millionen und 9,9 Prozent knapp am Sprung über die 10-Prozent-Marke vorbei.“Crossing Lines“ kam im Anschluss noch auf 9,0 Prozent bei insgesamt 1,84 Millionen Zuschauern.
Als Überflieger des Abends entpuppte sich allerdings der kleine Privatsender Vox, der mit der Hilfe von Bruce Willis allen anderen Sendern davonzog. Der Action-Kracher „Stirb langsam 4.0“ lockte zur besten Sendezeit 1,79 Millionen Interessenten aus dem jüngeren Publikum an und bescherte Vox hervorragende 16,9 Prozent Marktanteil sowie den Tagessieg in der Zielgruppe. Insgesamt erreichte der vierte „Stirb langsam“-Film 3,20 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sowie 11,6 Prozent Sehbeteiligung.
Auch die ARD konnte sich am Donnerstagabend über eine hohe Zuschauerbeteiligung freuen, wenn auch der Anlass dafür ein trauriger war. Anlässlich des Todes von Joachim „Blacky“ Fuchsberger hatte der Sender sein Programm kurzfristig umgestellt und zur besten Sendezeit „Die Spätzünder 2 – Der Himmel soll warten“ gezeigt. 3,68 Millionen Zuschauer schalteten ein, die Quote erreichte 12,6 Prozent. Das anschließende Portrait über den Schauspieler verfolgten ab 21.45 Uhr dann noch 3,62 Millionen Interessenten ab drei Jahren. Die Quote erreichte 13,9 Prozent.
Kabel Eins hatte es zwar nicht geplant, erinnerte mit seinem Abendprogramm aber ebenfalls an den verstorbenen Fuchsberger. Der Privatsender zeigte zur Primetime den Spielfilm „Neues vom Wixxer“, in dem „Blacky“ ebenfalls zu sehen war. 0,81 Millionen Zuschauer aus der Zielgruppe schalteten ein, die Quote erreichte 7,5 Prozent.
Für etwas Kontrast-Programm sorgte dagegen am Donnerstagabend das ZDF, das die Komödie „Mutter muss weg“ wiederholte. 3,21 Millionen Zuschauer ab drei Jahren machten dem Spielfilm ihre Aufwartung und bescherten dem öffentlich-rechtlichen Sender eine Quote von 11,6 Prozent. [fm]
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