SES bleibt gut im Geschäft – fast eine halbe Milliarde Euro Gewinn

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Satellit, Bild: © twobee - Fotolia.com
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Der Satellitenbetreiber SES hat im abgelaufenen Jahr 2010 eine überzeugende Performance hinlegen können. Unter dem Strich verblieb ein Konzerngewinn von 487,3 Millionen in den Kassen des Anbieters – 2,3 Prozent mehr als im Jahr zuvor.

Auch die Umsatzerlöse kletterten laut am Freitagvormittag in Luxemburg vorgelegten Zahlen um 7,1 Prozent auf 1,736 Millionen Euro. Der Vorsteuergewinn notierte mit 1,296 Millionen Euro 8,6 Prozent über dem Stand des Vorjahres. Insgesamt stellt SES in seiner Satellitenflotte 1 249 Transponder bereit, von denen zum Stichtag 31. Dezember 990 ausgebucht waren. Das entspricht einer Nutzungsrate von 79,3 Prozent. 2009 hatte die Quote noch bei 82,7 Prozent gelegen.

Der Vorstandsvorsitzende des Satellitenbetreibers, Romain Bausch, sprach von einem starken Betriebs- und Finanzergebnis, das die Folgen der angekündigten Kapazitätsreduzierung des Satelliten AMC-16 sowie der Verzögerung von Satellitenstarts ausgleiche. „Wir haben im Verlauf des Geschäftsjahres vier Satelliten gestartet bzw. in Betrieb genommen und konnten damit in unserer Gesamtflotte einen Netto-Zuwachs um 76 Transponder verzeichnen“, betonte Bausch.
 
Die neuen Satelliten in der SES-Flotte sind NSS-12, SES-1, Astra 3B sowie SES-7 (zuvor ProtoStar 2). Der Satellit NSS-12 stelltfür die Region des Indischen Ozeanszusätzliche Kapazitäten bereit. SES-1 bietet Ersatz für alternde Kapazität in der nordamerikanischen Flotte und ermöglichte die Neupositionierung der Satelliten AMC-4 sowie AMC-2 für andere Verwendungszwecke. Astra 3B stellt in Europa Ersatz- sowie zusätzliche Kapazitäten bereit und erweitert das Angebot im Nahen Osten. Der Satellit SES-7 deckt mit drei Ausleuchtzonen Indien, Indonesien und die Region Philippinen/Südchinesisches Meer ab.

Als wichtige Wachstumschance für den Konzern nannte Bausch das erweiterte Engagement beim Satellitenbetreiber O3B Networks, der für Schwellenmärkte einen attraktiven Ka-band-Service entwickle. SES konzentriere sich nunmehr auf den erfolgreichen Start und die entsprechende Vermarktung von sechs Satelliten, die 2011 auf dem Programm stehen. Gleichzeitig werde man daran arbeiten, rentable Wachstumschancen zu identifizieren und entsprechend erfolgreich umzusetzen. [ar]

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