SWR gibt Programmausblick

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der SWR hat beim Pressegespräch in Mainz den Fahrplan für 2018 abgesteckt. Es wurde aber auch nochmal der Standpunkt in Sachen Kostenreduzierung deutlich gemacht.

SWR-Intendant Peter Boudgoust hatte einige Projekte im Gepäck, als er diesen Donnerstag in Mainz beim Pressegespräch gemeinsam mit Simone Schelberg, Landessenderdirektorin Rheinland-Pfalz, Chefredakteur Fritz Frey und SWR Gesundheitscoach Lothar Zimmermann die Pläne für das laufende Jahr vorstellte.

Mit dabei hatte Boudgoust unter anderem Infos über einen Film über die Wirtschaftswunderfrau Aenne Burda, die „Tatort“-Produktion „Vom Himmel hoch“ sowie die VR-Suche nach einer vor 166 Jahren im Rhein versunkenen Lok. Lothar Zimmermann war an seiner Seite, da der SWR ein neues Gesundheitsformat plant.

Das SWR Fernsehen dreht mit seinem Gesundheitscoach derzeit zunächst acht Folgen einer „etwas anderen“ Serviceserie namens „Arztsprech“. Katharina Wackernagel wird hingegen in der Hauptrolle der SWR Produktion über Anne Burda spielen. Das Stück ist für den FilmMittwoch im Ersten vorgesehen. Boudgoust kann sich außerdem einen weiteren Tatort mit Heike Makatsch vorstellen.Weiterer „Tatort“ mit Makatsch denkbar

„Das ist möglich, aber noch nicht geplant“, sagte er in Mainz. Möglich sei auch, dass dieser dann wie zuletzt in Mainz spiele. Allerdings sei der Tatort mit Makatsch ein „Spezial-Tatort“ außerhalb der drei SWR-Tatort-Staffeln. Der SWR würde es gerne ein drittes Mal mit Makatsch versuchen, aber noch sei es zu früh, Ja oder Nein zu sagen. Der bislang letzte Tatort mit Makatsch (46) mit dem Titel „Zeit der Frösche“ war an Ostermontag ausgestrahlt worden.

Bei der FIFA Fußball Weltmeisterschaft übertragen ARD und ZDF gemeinsam vom SWR Standort Baden-Baden aus alle 64 Spiele an 11 Austragungsorten. Wie sehr oder vielmehr wie wenig es bei „Putins Meisterwerk“ um Tore geht, schildert eine Dokumentation am 9. Juni im Ersten. Und wie wichtig, aber oft einsam die „Nummer eins“, also der Torhüter, ist, kann man am 22. Juni ebenfalls im Ersten nachfühlen.Boudgoust sieht kein weiteres Einsparpotenzial

Information und Recherche weiter zu stärken, ist ein weiteres Ziel des SWR. Anfang Mai 2018 ging die neue multimediale Chefredaktion an den Start. Damit sollen Inhalte noch besser als bisher bereits bei der Planung passend für Fernsehen, Radio, die SWR Aktuell App und soziale Netzwerke konzipiert werden. Zum Januar 2018 nahm in diesem Zusammenhang die Recherche-Unit in Mainz ihre Arbeit auf.

Und auch fürs Radio war noch etwas in Boudgousts Gepäck: Mit Schöngeistigem befasst sich die „SWR2 Musikstunde“ mit dem US-amerikanischen Star-Bariton Thomas Hampson. Er führt durch eine Geschichte des Liedes durch die Jahrhunderte.

In Bezug auf einen Vorschlag der Länder gegebenenfalls finanzielle Einsparungen auch durch Reduzierungen am Programm vorzunehmen, entgegnete Boudgoust: „Wir können nicht sagen: Wir schalten mal diese Hörfunkwelle oder jenes Programm ab.“ Bei einer Abschaltung würden sehr viele Menschen „medial heimatlos“ gemacht. „Wir sehen uns wirklich außer Stande, diese Erwartungen zu erfüllen.“ Man werde diesbezüglich weiter reden müssen. [bey/dpa]

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