Safety first: Wie wichtig ist Sicherheit im Internet heute?

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Jeden Tag sind Millionen Deutsche im Internet unterwegs. Ob beruflich oder privat, auf dem Laptop oder dem Smartphone – jeder einzelne Klick hinterlässt seine Spuren.

Wir vernetzen uns weltweit auf verschiedenen Plattformen und setzen uns über soziale Netzwerke in Szene. Gerade weil hierzulande die allgemeinen Sicherheitsbedenken zurückgegangen sind, dürfen bestimmte Vorsichtsmaßnahmen für ein sicheres Surfen nicht aus dem Auge gelassen werden.
 
Interessanterweise haben die Sicherheitsbefürchtungen der Deutschen laut einer aktuellen Studie des IT-Beratungsunternehmens Unisys abgenommen. Die sprichwörtliche „German Angst“ ist als solches in vielen Bereichen gar nicht mehr so stark, wie gemeinhin angenommen. Deutschland befindet sich unter den untersuchten 13 Ländern sogar auf dem vorletzten Platz. Mit 48 Prozent die größten Ängste haben die Menschen in Deutschland vor Identitätsdiebstahl im Netz. 
 
Spurenlos surfen
Immer mehr Internetuser nutzen die Möglichkeit, anonym im Netz zu surfen. Mit Einrichtung eines Virtual Private Network (VPN) werden Internetuser anonymisiert, sodass niemand von außen die Spur zu ihrer wahren IP-Adresse und ihrem Rechner zurückverfolgen kann. Die VPN-Anbieter schalten eine Zwischenstelle ein, die die IP-Adresse verschlüsselt und so anonymisiert. Hacker können dann den User lediglich bis zum Server des Anbieters verfolgen.
 
Das Portal Verbraucher.eu, ein Spezialist für Vergleichslisten und transparente Tests, hat die besten VPN-Anbieter miteinander verglichen. Der Testsieger ist einer der größten Anbieter weltweit mit einer Präsenz in über 62 Ländern. Wer lieber einen deutschen Anbieter nutzen möchte, befindet sich beim zweitplatzierten auch in guter Gesellschaft mit über 42 Millionen Nutzern.
 
Durch diesen Sicherheitsdienst ist es Usern möglich, auch selbst „unbeobachtet“ im Internet zu surfen. Eine guter VPN-Dienstleister sollte stets eine stabile Verbindung sowie eine reibungslose Datenübertragung anbieten können.
 

Aufpassen, was man selbst preisgibt
Die Bundesregierung und viele Institutionen kümmern sich darum, dass Bürger vor Übergriffen möglichst wirkungsvoll geschützt werden. Initiativen wie Deutschland sicher im Netz bieten genügend Informationen rund um den Datenschutz und Sicherheitsmechanismen im Internet. Eigene IP-Adressen zu anonymisieren und Mails zu verschlüsseln, ist bei den meisten Verbrauchern eine wirkungsvolle Sicherheitsmaßnahme gegen Datenmissbrauch. Allerdings liegt es zu einem beträchtlichen Teil bei jedem Einzelnen, wie viele und welche Informationen er über die sozialen Netzwerke freiwillig oder sorglos preisgibt. 
 
Doch nicht nur der bewusste Umgang mit inhaltlichen Informationen ist essenziell, auch die Preisgabe von Bildern und Schnappschüssen sollte wohlüberlegt sein. So gut manche Verbindungen auch abgesichert sind, ist es auf jeden Fall empfehlenswert, sensible Daten und Bilder auf allen Speichermedien auch zu löschen, und das am besten unwiederbringlich.
 
Bei allen Browsern sollte sich ein verantwortungsvoller Verbraucher mit den Cookies befassen. Am besten ist die Cookie-Einstellung des Browsers so eingestellt, dass das Surfverhalten nur für wirklich notwendige Interaktionen wie einen Einkauf oder sonstiges gespeichert wird.
 
Kinder- und Jugendschutz ernst nehmen
Von Datenräubern und Hackern ausgespäht zu werden, ist eine Gefahr, die durch intensive Internetnutzung entstehen kann. Doch mittlerweile gibt außerdem eine völlig andere Bedrohung durch Cyber-Mobbing. Insbesondere Kinder und Jugendliche sind vor allem durch die Teilhabe an sozialen Medien Mobbing ausgesetzt. 
 
In den vergangenen Jahren haben sich viele Studien mit dem Thema Cyber-Mobbing befasst. In der Gruppe der 12- bis 19-Jährigen geben 37 Prozent an, im Bekanntenkreis bereits per Handy oder im Internet „fertig gemacht“ worden zu sein. Dabei erfahren dies mit 42 Prozent Mädchen noch öfter als Jungs. Mit steigendem Alter der Jugendlichen wächst der Erfahrungsgrad. Über Videoportale, WhatsApp oder ständige anonyme Anrufe erleben die Betroffenen absichtliches Beleidigen, Bloßstehen und Belästigen von anderen – und das oft rund um die Uhr.
 
Hier kann die Anonymität des Netzes oft genau das Gegenteil von Sicherheit bedeuten. Viele soziale Medienbetreiber wie WhatsApp oder Instagram bieten in solchen Fällen eine totale Blockade und einen Status an, als ob man offline wäre, oder die Möglichkeit, die anderen Nutzer oder anstößige Bilder zu melden. Handelt es sich um Mail-Spam, lassen sich diese durch Spameinstellungen blockieren. 
 
Prävention und Aufklärung sind immer notwendig: Ein neues Jugendschutzgesetz sorgt dafür, dass Darstellungen rechtextremer Propaganda oder sexueller Ausbeutung von den sozialen Medien schnell gesperrt werden können. [fp]

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