Samsung lässt IGZO-Displays bei Sharp produzieren

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Samsung lässt erstmals Displays beim japanischen Konkurrenten Sharp produzieren. Diese sollen mit der neuartigen, von Sharp entwickelten, IGZO-Technologie versehen sein – einem Halbleiter, der besonders kleine Pixelabstände ermöglicht und besonders lichtdurchlässig ist.

Der koreanische Elektronikhersteller Samsung wird zukünftig sogenannte IGZO-Displays von Sharp beziehen. Dies berichtet das Magazin „IT Times“ am Freitag. Demnach habe Samsung jetzt die Produktion von Notebook-Displays mit der neuartigen Halbleitertechnologie bei den Japanern in Auftrag gegeben. Damit werden die Koreaner, die selber Displays fertigen, erstmals auch von Sharp beliefert. Anfang März 2013 war bekannt geworden, dass Samsung eine größere Investition beim zuletzt angeschlagenen japanischen Technologiekonzern Sharp plant. Mit dem aktuellen Auftrag soll die Auslastung im Werk Kameyama signifikant gesteigert werden.

Bei IGZO handelt es sich um eine neuartige Halbleitertechnologie für LCD-Displays, bei der die sonst üblichen Halbleiter aus Silizium durch solche aus der namensgebenden Indium-Gallium-Zink-Oxid-Verbindung ersetzt werden. Displays dieser Fertigungsart ermöglichen nicht nur eine deutlich höhere Pixeldichte, sondern bieten auch eine Elektronenmobilität, die laut Sharp um das 20- bis 50-fache höher sein soll, als bei bisherigen Halbleiterverfahren.
 
Zudem gelten IGZO-Displays als deutlich lichtdurchlässiger als bisherige Varianten, wodurch bei geringerer Hintergrundbeleuchtung eine höhere Leuchtkraft erzielt wird. Auch der Stromverbrauch wird dadurch gesenkt. [ps]

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