Sat.1′ Höllen-Küche bleibt auch in Woche zwei kalt

Statt nach einer eher enttäuschenden Premiere nun für ordentlich Zunder zu sorgen, bleibt die Höllen-Küche von Sat.1 auch in dieser Woche kalt.Die Koch-Show kommt einfach nicht in Fahrt. Deutlich mehr Schwung brachte da Guido Maria Kretschmer mit, der mit „Hotter than my Daughter“ einen guten Start hinlegte.

„Hell’s Kitchen“ kommt weiter nicht in Schwung. Sternekoch Frank Rosin gab sich zwar auch in Woche zwei alle Mühe, die TV-Küche zum Brodeln zu bringen, doch außer den Kandidaten zeigte sich davon niemand beeindruckt. Bei den TV-Zuschauer spielte „Hell’s Kitchen“ auch an diesem Mittwoch nur eine Nebenrolle: 1,54 Millionen Zuschauer ab drei Jahren schalteten wieder ein, damit verlor die Sat.1-Show im Vergleich zur Premiere einige Zuschauer. Die Quote lag bei mageren 5,4 Prozent. In der Zielgruppe konnte Sat.1 hier aber ein wenig zulegen. 90 000 zusätzliche Interessenten ließen die Zahlen auf 8,7 Prozent Marktanteil bei 0,93 Millionen Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren klettern. Unterm Strich bleibt „Hell’s Kittchen“ aber nach wie vor alles andere als ein Hit.

Deutlich mehr Potential zeigte da am Mittwochabend die Konkurrenz von RTL, die sich zur besten Sendezeit an einem gänzlich neuen Programm versuchte. „I like the 90’s“ erreichte zur Primetime insgesamt 2,94 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, die Quote schrammte mit 9,9 Prozent knapp am zweistelligen Bereich vorbei. Mit 1,88 Millionen Werberelevanten und 16,2 Prozent entpuppte sich die 90er-Jahre-Show aber als Tagessieger in der Zielgruppe. Im Anschluss gab sich dann Star-Designer Guido Maria Kretschmar mit dem Styling-Format „Hotter than my Daughter“ die Ehre. 1,85 Millionen Interessenten aus der Zielgruppe schalteten ein, damit reihte sich Guido knapp hinter der 90er-Show ein. Die Quote lag bei gute 16,5 Prozent. Insgesamt lag dann aber „Hotter than my Daughter“ mit 3,17 Millionen Zuschauern und 10,7 Prozent vorn.
 
Bei Kabel Eins wurde unterdessen das Finale der Europa League ausgetragen, das beim Elfmeterschießen auf Spitzenwerte von 18,1 Prozent Sehbeteiligung kam. Insgesamt 2,95 Millionen Fußball-Fans ließen sich die Entscheidung nicht entgehen. Beim jüngeren Publikum kam das Runde Leder sogar auf 19,1 Prozent bei 1,25 Millionen Interessenten.
 
Bei ProSieben war dagegen wieder die Sitcom „How I Met Your Mother“ am Zug. Mit 1,47 Millionen Zuschauern aus der Zielgruppe erreichte die Folge um 20.15 Uhr die besten Tageswerte für den Privatsender. Die Quote lag bei 13,9 Prozent. Bei „New Girl“ rutschten die Marktanteile dann wieder in den einstelligen Bereich ab. Mehr als 9,3 Prozent bei 1,06 Millionen Fans war nicht drin.
 
Großer Tagessieger war allerdings das ZDF – und das trotz Wiederholung. Denn die Mainzer schickten erneut den Film „Idiotentest“ ins Rennen um die Gunst der Zuschauer und konnten damit auch den Sieg einfahren. 5,50 Millionen Zuschauer ab drei Jahren machten’s möglich, die Sehbeteiligung lag bei 18,2 Prozent. Im Vorabendprogramm punktete das Zweite zudem mit der Sondersendung „Drama unter Tage – Bergwerksunglück in der Türkei“. 2,68 Millionen Zuschauer schalteten um 19.20 Uhr ein, die Sehbeteiligung lag bei 11,9 Prozent.
 
Auch die ARD nahm das Unglück zum Anlass für einen „Brennpunkt“, der wie gewohnt um 20.15 Uhr auf die „Tagesschau“ folgte. Mit 4,60 Millionen Interessierten konnte das Erste dabei deutlich mehr Zuschauer als das ZDF für sich gewinnen, die Quote lag bei starken 16,0 Prozent. Im Anschluss zeigte die ARD dann den Thriller „Ein todsicherer Plan“, der auf 15,3 Prozent Marktanteil bei 4,63 Millionen Zuschauer kam. [fm]