Satellit bleibt der Empfangsweg mit der höchsten Reichweite

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Satellit, Bild: © twobee - Fotolia.com
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Satellitenempfang ist auch 2015 der reichweitenstärkste Empfangsweg beim Fernsehen in Deutschland gewesen, im letzten Jahr konnte der Vorsprung zum Kabelfernsehen laut einer aktuellen Studie sogar noch ausgebaut werden.

Den TV-Zuschauen stehen heutzutage verschiedene Möglichkeit zur Verfügung, ihr Fernsehprogramm zu empfangen. Doch der Großteil der Deutschen setzt beim Fernsehempfang weiterhin auf Satellit, wie aus dem aktuellen Astra-TV-Monitor hervorgeht: Knapp die Hälfte der Zuschauer (47,1 Prozent) nutzt Satellitenempfang, das sind 17,9 Millionen TV-Haushalte. Im Vergleich zum Vorjahr konnte der Satellitenempfang sogar noch zulegen, 2014 brachte er es auf 46,8 Prozent.

An zweiter Stelle der reichweitenstärksten Empfangswege steht der Kabelempfang, den 16,5 Millionen TV-Haushalte zum Fernsehempfang nutzen – das entspricht einem Anteil von 43,3 Prozent, 2014 waren es 43,6 Prozent gewesen. Die weiteren Empfangswege finden sich weit abgeschlagen dahinter: Das digitale terrestrische Antennenfernsehen DVB-T, dem der Umstieg auf den Nachfolgestandard DVB-T2 HD unmittelbar bevorsteht, versorgt 1,9 Millionen TV-Haushalte mit Fernsehen, das entspricht 5 Prozent. IPTV bringt es auf 4,6 Prozent und konnte damit im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Prozentpunkte zulegen: So beträgt die Zahl der Nutzer des linearen Internetfernsehens 2015 1,7 Millionen TV-Haushalte.
 
Der Astra-TV-Monitor belegt außerdem einen Zuwachs bei den HD-Nutzern. So haben seit 2015 erstmals über die Hälfte der deutschen TV-Haushalte die Möglichkeit zum Empfang der hochauflösenden Bildqualität. Deren Zahl ist 2015 bei 20 Millionen angelangt. Ein Jahr zuvor verfügten erst 47 Prozent über das notwenige HDTV-Equipment. Die Studie offenbart dabei die Satelliten-Empfänger als Vorreiter bei HD: Mit 61 Prozent liegen sie deutlich über dem Durchschnittswert, im Kabel sind es 47 Prozent.
 
Den Astra-TV-Monitor erhebt TNS Infratest jährlich im Auftrag von Astra. Dazu werden 6000 Haushalte nach ihrem Erstempfangsweg befragt. [kw]

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51 Kommentare im Forum

  1. Die physikalische Reichweite ist nun aber mit die schlechteste, selbst hinter einer Glasscheibe bekommt man schon kaum noch Empfang.
  2. Die spielt keine Rolle hinterm Fenster. Eine Montage einer Antenne im Außenbereich kann immer vorrausgesetzt werden.
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