Satellitenempfang als Anrecht des Mieters

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Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
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Die Installation einer Satellitenschüssel ist für viele Mieter und Vermieter seit jeher ein Streitthema. Doch wann darf der Vermieter den Sat-Empfang eigentlich verbieten?

Viele Mieter wünschen sich den Fernsehempfang via Satellitenschüssel. Doch die Installation einer Satellitenschüssel kann zwischen Mieter und Vermieter schnell zum Streitthema werden. Etwa dann, wenn der Vermieter der Installation widerspricht. Was viele nicht wissen: Der Vermieter kann die Installation einer Satellitenschüssel nicht grundlos verbieten.

Zwar muss der Vermieter der Installation einer Schüssel für Satellitenempfang zustimmen, doch sind ihm in gewissen Belangen die Hände
gebunden. Er kann nicht grundlos widersprechen.
 
Wie der Eigentümerverband Haus & Grund Deutschland erläutert, muss der Vermieter der Installation auf jeden Fall zustimmen, wenn in dem Haus weder ein Kabelanschluss noch eine Gemeinschaftssatellitenschüssel vorhanden sind. Zudem muss der Mieter die Kosten für die Montage durch einen Fachhandwerker übernehmen und der Vermieter darf den Montageort bestimmen. Ebenso muss der Vermieter der Installation zustimmen, wenn ein ausländischer Mieter trotz Kabelanschluss keinen Heimatsender empfangen kann. Grund dafür ist das Informationsinteresse des Mieters.

Verbieten darf der Vermieter die Montage einer Satellitenschüssel nur, wenn zum Beispiel ein denkmalgeschütztes Gebäude verunstaltet werden würde oder die Wohnung über einen Kabelanschluss verfügt oder innerhalb des nächsten halben Jahres mit einem Kabelanschluss ausgestattet wird. [nis]

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123 Kommentare im Forum

  1. Bei der Überschrift denkt man doch wirklich, es hätte sich was getan auf dem Gebiet und wird dann doch wieder enttäuscht, nix neues, alles ist und bleibt wie's ist und dementsprechend auch keinerlei Worte wert....:sleep:
  2. Satelittenempfang hat schon was, aber auch ich bin kein Deutschlehrer. Kann passieren und meinen Grammatik ist auch nur eine 3+. Das eigentliche Thema hat aber schon eine gewisse Brisanz. Ich bin Vermieter und meine Wohnungen haben alle einen aktuellen breitbandigen Kabelanschluss. Manche meiner Mieter bevorzugen es aber, in mein Haus diverse Löcher zu bohren, um ihre "Schüssel" aufzuhängen. Natürlich bekommt man per Sat Empfang noch mehr fremdsprachige Sender, als im Kabel. Muss ich das dulden? Sicher nicht. Jeder kann sich eine nicht fest am Bauwerk installierte Schüssel auf den Balkon stellen, wenn der idealerweise nach Süden geht.
  3. Bin auch Vermieter und selbst von Kabel auf Sat-Betrieb umgestiegen.Hier war die Qualität und die Sendervielfalt das Entscheidende. Somit kommen auch meine Mieter in den Genuss von Sat-Empfang. 15 Jahre 240€ im Jahr nur für Kabelempfang , bei mieser Qualität und eben keine Sendervielfalt ( siehe auch Sky)möchte ich meinen Mietern nicht zumuten. Was für mich gut ist , ist auch für meine Mieter gut.
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