Schiefsänger und Stimmakrobaten: RTL sucht den 15. „Superstar“

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Das 15. Finale der RTL-Sendung „Deutschland sucht den Superstar“ läuft am Samstag. Vier Kandidaten stellen sich dem Votum der Fernsehzuschauer. Sie wollen Nachfolger des Vorjahressieger Alphonso Williams werden.

Die Suche folgt Jahr für Jahr dem gleichen Muster: Am Anfang einer „Deutschland sucht den Superstar“-Staffel wechseln sich Freaks und Gesangstalente ab, sich selbst überschätzende Schiefsänger und Stimmakrobaten. Eine Jury siebt die Begabten im Laufe der Casting- und „Recall“-Runden heraus. Dafür geht es an einen fern gelegenen Sehnsuchtsort, dieses Mal Südafrika. Die letzten zehn Kandidaten treten dann in Live-Shows gegeneinander an. Die RTL-Zuschauer wählen ihre Favoriten weiter, küren im Finale an diesem Samstag um 20.15 Uhr ihren „Superstar“. Und im nächsten Jahr geht das Spiel wieder von vorne los.

So funktioniert die Show auch in ihrer 15. Jubiläumsstaffel. Sie ist damit – trotz sinkender Quoten – eine der langlebigsten im Privatfernsehen. Von Beginn an dabei ist „Poptitan“ und Chefjuror Dieter Bohlen (64), der in fast jedem Jahr neue Mitjuroren um sich schart. In der aktuellen Staffel sind das Musikproduzent Mousse T., Sängerin Carolin Niemczyk von der Band Glasperlenspiel und Schlagerstar Ella Endlich.

Was die Jury-Rolle angeht, hat sich nicht viel geändert: Dieter Bohlen reißt Sprüche auf Kosten der Kandidaten, deren Aussehen mit in die Jury-Urteile einfließt („Du siehst mega aus!“), und besonders die Jurorinnen sind regelmäßig mit tränennassen Augen berührt.

Im Vorjahr krönten die Fernsehzuschauer den 54-jährigen gebürtigen US-Amerikaner Alphonso Williams zu Deutschlands Superstar. Sein Erfolg nach der Show war mäßig: Williams‘ Album schaffte es nur bis auf Platz 15, die Single auf Platz 21 der deutschen Charts. In diesem Jahr hat RTL die Regeln wieder geändert: Bewerben durften sich nur Kandidaten zwischen 16 und 30 Jahren.

Nun steht also das 15. Finale der Castingshow an. Hoffnung auf den Titel machen darf sich unter anderem die 16-jährige Marie Wegener aus Duisburg machen – von RTL als „gefühlvolles Sternchen“ tituliert. Sie überzeugte im Halbfinale mit ihrer Version von Whitney Houstons „I wanna dance with somebody“. Weitere Finalisten: der „singende Fliesenleger“ Michael Rauscher (20) aus Augsburg, „Powerfrau“ Janina El Arguioui (30) aus Kaarst und Michel Truog (26) aus der Schweiz. Letzterer begeisterte Dieter Bohlen mit dem Song „Amoi seg‘ ma uns wieder“ von Andreas Gabalier: „Das war Poptitan-Gold-CD-würdig!“[dpa]

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2 Kommentare im Forum

  1. Wer will das nicht, die mussten den Guten anscheinend wegsperren, sonst wäre der Erfolg noch durch die Decke gegangen.....
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