Schnelles Internet wird günstiger – allerdings nicht überall

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Eine Untersuchung von Check 24 zeigt erfreuliche Trends in deutschen Großstädten, wenn es um schnelle Internetzugänge geht. Bis zu 12,2 Prozent sanken hier die Preise im Vergleich zum Vorjahr.

Check 24 hat die Preise von Internetzugängen in 50 deutschen Großstädten untersucht. Das Vergleichsportal stellt fest, dass sich die Kosten für Doppelflatrates (Internet und Telefon) mit Surfgeschwindigkeiten ab 50 MBit/s im Vergleich zum Vorjahr im Durchschnitt um 6,7 Prozent reduzierten. 

Führer bei der Preisreduzierung ist dabei Wiesbaden. Hier zahlen Verbraucher mit durchschnittlich 30,22 Euro im Monat 12,2 Prozent weniger als vor einem Jahr. Andererseits ist für die Einwohner der hessischen Landeshauptstadt High-Speed-Internet immer noch überdurchschnittlich teuer.
 
In Bonn sanken die Preise für 50 MBit/s schnelles Internet am wenigsten. Es waren nur 2,4 Prozent. Außerdem zahlen die Bonner fast am meisten pro Monat, nämlich durchschnittlich 31,37 Euro. Sie werden nur noch von Erfurt übertrumpft, wo ein schneller Internetzugang im monatlichen Durchschnitt 32,49 Euro kostet.
 
Die Preise für Internetzugänge mit 100 MBit/s verteuerten sich deutschlandweit um knapp drei Prozent. Wobei zwischen den einzelnen Regionen große Unterschiede bestehen. In Wiesbaden zahlen Verbraucher für 100 MBit/s im Durchschnitt nun glatte 26,7 Prozent mehr als im Vorjahr. In Mönchengladbach sank der Preis hingegen um sieben Prozent.
 
Interessant: Obwohl sich die Durchschnittspreise für 100 MBit/s schnelles Internet erhöhten, ist es fast überall genauso teuer wie ein 50 MBit/s-Zugang. Im Durchschnitt kostet aktuell eine Doppelflat mit 100 MBit/s nur 28,01 Euro.
 
Check 24 bezog für seinen Preis-Vergleich alle anfallenden Kosten und Rabatte innerhalb der ersten 24 Vertragsmonate mit ein.

[tk]

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33 Kommentare im Forum

  1. Auf dem Land merkt man nichts davon. Hier ist ein kleiner Anbieter am selbst ausbauen und damit konkurrenzlos. Die haben natürlich auch ganz andere Kosten wie Trittbrettfahrer ala 1&1. Die meisten sind glücklich drüber, denn von der Telekom kommt nur 1000er DSL. Für nen 50.000er Anschluss muss man aber auch 59,90 Euro berappen. Ein 200.000er, wenn möglich kostet 149,90 Euro im Monat.
  2. Sowas nennt man Quasimonopol. Im Gegensatz zur Telekom sind die kleinen Anbieter nicht reguliert, d.h. die dürfen ihre Leitungspreise selbst festlegen und dann hat natürlich kein anderer Anbieter ein Interesse am Anmieten der Leitung.
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